-
Ostdeutschland: Frauen wollen unabhängig bleiben
Böckler Impuls 4/2010
Auch 20 Jahre nach dem Mauerfall ist die Hausfrauenehe in Ostdeutschland fast bedeutungslos. Die übergroße Mehrheit der ostdeutschen Frauen ist wirtschaftlich für sich selbst verantwortlich.Zu Beginn der 1990er-Jahre hatten Frauen in den neuen Bundesländern einen Gleichstellungsvorsprung gegenüber ihren Geschlechtsgenossinnen im Westen ...
-
Überraschende Hintergründe zur aktuellen Bevölkerungsdiskussion
Prof. Dr. Gerd Bosbach, Köln
In regelmäßigen Abständen schockiert uns das Statistische Bundesamt (StaBu) mit seinem Blick in die Zukunft. Letzte Blüte sind die Vorhersagen für das Jahr 2060: „Bevölkerung im Osten wird besonders schnell zurückgehen und altern.“ (Pressemitteilung vom 23.2.2010) Im Detail weiß das Statistische Bundesamt dann beispielsweise, dass die Bevölkerung in Sachsen-Anhalt von 2,352 Millionen Einwohnern im Jahre 2009 auf 1,347 Millionen im Jahre 2060„schrumpft“ ...
-
Stellung gehalten
Wie verhindert man einen "Trauermarsch" von Rechtsextremen? Mit Schneebällen, Sambatrommeln und mit friedlichem Warten. Ein Bericht von der Blockade in der Hansastraße
Es
sind Worte, die ein bisschen nach Revolution klingen:
Antifaschistischer Widerstand. Man denkt an wehende Fahnen, vermummte
Gesichter und fliegende Pflastersteine. Dabei bedeutet es in erster
Linie viel Warten: warten auf den Bus, warten auf Informationen, warten
vor einer Polizeisperre. Auch Uwe steht seit über fünf Stunden im
matschigen Schnee auf der Hansastraße in Dresden und wirft immer wieder
einen Blick in Richtung des nur hundert Meter entfernten Neustädter
Bahnhofs ...
-
Dresden: Linke aus dem Bundestag beteiligen sich an Demo gegen Nazis
Bis zum Nachmittag des 13.2.2010 hielten die Linken aus dem Bundestag und den Fraktionen mehrerer Landtage und Kommunalparlamenten am Neustädter Bahnhof aus, um den Nazis keinen Fußbreit Raum für einen Aufmarsch zu überlassen.
Zur Fotostrecke der Linksfraktion
-
»Klimastadt« als Standortmarketing?
Bremerhaven versucht Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammenzubringen
Bremerhaven als
»international beachtete Klimastadt« – mit dieser Zielsetzung soll die
Kommune an der Unterweser heller strahlen als bisher. Manches an dem
Konzept lässt allerdings den Verdacht keimen, dass es bei der
Klimastadtpolitik weniger um das Klima als vielmehr um die Stärkung des
Standorts im Wettbewerb geht ...
-
Dresdner Trauerspiel vor dem 13. Februar, und kein Ende in Sicht ...
Jayne-Ann Igel im Freitag-Blog
Kaum ist das neue sächsische Versammlungsgesetz in Kraft, zeitigt es die tollsten Blüten. Das gestrige Bemühen um eine Reparatur dieses Gesetzes ist aufgrund der ignoranten Haltung des sächsischen Justizministers und der CDU erfolglos geblieben. Auf Grundlage dieses neuen Gesetzes resp. seiner erwiesenen Mängel sah sich gestern das Dresdner Verwaltungsgericht zudem nicht im Stande, den für den 13 ...
-
E-Petition zu ELENA: Bis zum 8. Februar 2010 werden 50.000 Unterschriften benötigt
Aufruf des Einladerkreises "Rettet die Grundrechte - Gegen den Notstand der Republik"
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde,
immer
mehr Kolleginnen und Kollegen wird es mulmig angesichts ELENA (wir
berichteten in unserem letzten Rundmail).
Aktivitäten sind in Vorbereitung, auf
diese dringliche Aktion möchten wir euch aber in gebotener Eile
hinweisen.
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Vorratsspeicherung
gemäß
dem 6 ...
-
Türöffner für die Kopfpauschale
Gesundheitspläne stoßen auf Widerstand von Gewerkschaften, Verbänden und Opposition
Die Erhebung von Zusatzbeiträgen bei den ersten Krankenkassen, die nur von den Versicherten und nicht mehr von den Arbeitgebern bezahlt werden müssen, hat viele Menschen verunsichert. Die Gewerkschaften wollen den Kopfpauschalenplänen der Regierung eigene Vorstellungen entgegensetzen. Den kompletten ...
-
Die neue bürgerliche Beliebigkeit
Warum der Fehlstart von schwarz-gelb sein musste
Die bürgerliche Koalition ist mit einem veritablen Fehlstart in die neue Regierung gegangen. Kaum hatte sie die politischen Machthebel übernommen, lagen sich die Wunschpartner schon in den Haaren, wie und wann vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirtschaftskrise die vollmundigen Wahlkampfversprechen vor allem der FDP umgesetzt werden können ...
-
DIE LINKE, Gregor Gysi
Zu Weihnachten denkt man auch über andere Dinge nach
"Ich wünsche Ihnen eine frohe Weihnacht. Ich möchte, dass wir im Interesse aller friedlicher und sozial gerechter werden."
-
"Warum schenken nie so richtig hinhaut" und "Überredung zum Feiertag"
"Jedes Weihnachten werden Unsummen für ungewollte Geschenke ausgegeben. Eine riesige Wertevernichtung, mahnt ein Ökonomie-Professor. Also besser nichts mehr schenken?"
Lesen Sie Stuart Jeffries' (The Guardian) kurze aber eindrucksvolle Abhandlung über Sinn und Unsinn der Ökonomie des Schenkens im FREITAG Online ...
-
Jörg Huffschmid - Die Linke hat einen großen Ökonomen verloren
Prof. Dr. rer. pol. Heinz-J. Bontrup
Jörg Huffschmid (1940 bis 2009) ist nicht mehr unter uns. Er ist nur 69 Jahre alt geworden. Persönlich verliere ich mit Jörg meinen hochgeschätzten Lehrer und Doktorvater und einen guten Freund, dessen Rat und auch konstruktive Kritik für mich immer eine sehr große Bedeutung hatte. Die Herausgeber seiner Festschrift zum 60 ...
-
Guttenberg unter Druck
Im Skandal um den Luftangriff bei Kundus macht der Verteidigungsminister keine gute Figur
Seine ehemaligen Untergebenen bezichtigen ihn der Lüge und die Opposition fordert seinen Rücktritt: Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg (CSU) steht das Wasser bis zum Hals.
Die Luft wird dünn für den ehemaligen Shooting Star der CSU. Nachdem der von Guttenberg geschasste Bundeswehr-Generalinspekteur Schneiderhan am Sonntag verbreiten ließ, der Minister habe alle wesentlichen Details zum Luftangriff bei Kundus gekannt, bevor er diesen am 6 ...
-
Peter Frey – ein weiterer Machtzuwachs für das ZK und für Bertelsmann
Frey ist wohl der Favorit für die Nachfolge
Brenders als Chefredakteur des ZDF. An seinem Beispiel wird sichtbar,
wie unzureichend die Forderung nach Politikferne der
öffentlich-rechtlichen Sender ist. An ihm kann man nämlich zeigen, dass
der Einfluss anderer Gruppen und Interessen möglicherweise viel
kritischer zu betrachtende Einflüsse auf ARD und ZDF sind ...
-
Jörg Huffschmid / Ein universaler Politischer Ökonom
Rudolf Hickel, Institut Arbeit und Wirtschaft
Im letzten Jahr der „Großen Koalition“ mit Karl Schiller als Wirtschaftsminister und Franz Josef Strauß als Finanzminister erschien in der „Edition Suhrkamp“ 1969 ein Buch mit dem programmatischen Titel „Politik des Kapitals“. Darin wurde messerscharf nachgewiesen, dass auch mit der neu entdeckten Globalsteuerung das „Allgemeininteresse“ den Gewinninteressen von machtvollen Großunternehmen untergeordnet wird ...
-
Jörg Huffschmid ist gestorben
Axel Troost
Heute morgen, am 5.12.2009, ist Jörg Huffschmid friedlich für immer eingeschlafen.
Mit seinem Tod verlieren wir einen der weltweit bedeutendsten Ökonomen der Nachkriegszeit.
Jörg Huffschmid war nicht nur (zusammen mit Rudolf Hickel und Herbert Schui) 1975 Gründer der „Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik“ und hat dort über 35 Jahre wesentlich den wirtschaftspolitischen Diskurs bestimmt ...
-
Atommülltransporte kommen ins Rollen
Das atomare Zwischenlager Ahaus ist nur zu 10-Prozent ausgelastet – das wird sich bald schlagartig ändern
Mehr als 300 Behälter mit radioaktiven Abfällen sollen Anfang 2010 ins atomare Zwischenlager Ahaus im Münsterland gebracht werden. Der Atommüll soll aus dem Versuchsreaktor Jülich und der französischen Wideranreicherungsanlage La Hague kommen, erstmals werden aber wohl auch Transporte aus einer Atomfabrik in Duisburg dabei sein ...
-
Sozial-Politischer-Dreisatz mit bekannter Lösung
Agenda 2010 (in Worten: ZwanzigZehn) und die Undankbarkeit der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger
Aus aktuellem Anlass: Freitag der 13. November 2009, genau sieben (!) Wochen vor Beginn von 2010-Realtime in schwarz-gelb, den Fußball-Farben Dresdens und des Lieblingsvereins des Basta-Kanzlers.Sozial-Politischer-Dreisatz mit bekannter Lösung. Agenda 2010 (in Worten: ZwanzigZehn) und die Undankbarkeit ...
-
Weitere interessante Themen
Im Folgenden geht es um Themen, mit denen ich mich intensiver
auseinandersetze, die aber nicht zu meinem Schwerpunktthemen zählen.
-
Die 16. Wahlperiode
Dieser Seitenbereich ist gegenwärtig in Arbeit. Künftig werden wir hier spezielle Themen aus der vergangenen Wahlperiode (16.WP) für Sie bereitstellen.