Bremen finanziert weiterhin die private Jacobs-University – durch die Hintertür

Befürchtungen der LINKEN werden bestätigt

04.10.2007

Bremen soll nach dem Willen des Bürgermeisters Jens Böhrnsen auch weiterhin finanziell unterstützen. Allerdings ist eine direkte Finanzierung nicht möglich. – der Haushalt gibt das nicht her. Aber an Phantasie hat es dem Senat ja noch nie gemangelt.

Das jetzige Finanzierungsmodell der JUB zeigt deutlich, dass, wenn man es will, fast alles in Bremen machbar ist. Anstatt ehrlich die zugesagte Finanzierung der JUB in den Haushalt einzustellen, wird ein „Kooperationsförderungsmodell“ aufgelegt, in dem die Universität Bremen und die JUB gemeinsam an Projekten forschen und Bremen die Gelder ungefähr gleich verteilt.

Einerseits erfreulich für die Uni Bremen, anderseits soll die Uni Bremen sich bis 2011 von 108 Mitarbeitern, darunter allein 27 Professoren trennen. Begründung: „Es ist kein Geld da“

Der Bremer Abgeordnete Axel Troost, finanzpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion „DIE LINKE.“ erklärt, das er seine Befürchtungen durch dieses Konzept der Finanzierung bestätigt sieht: „Die JUB, das bildungspolitische Denkmal des ehemaligen Bürgermeisters Scherf, soll mit Macht erhalten werden. Wenn plötzlich Gelder für „Forschungskooperationen“ da sind, so sind diese öffentlichen Gelder der öffentlichen Uni Bremen zu zuweisen.

Privat ist Privat, also soll die JUB auch selber zusehen, wie sie ihre Gelder bekommt. Es ist unverantwortlich wie hier mit den Geldern der Bremerinnen und Bremer die privaten Bildungsstätten gefördert werden, während bei den Öffentlichen die Sparschrauben angesetzt werden. “