Mindestlohn verteufeln ist neoliberaler Unsinn
"Der größte Anreiz zur Arbeitsaufnahme sind höhere Löhne.
Stattdessen fordert das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) eine
weitere Aufweichung des Kündigungsschutzes und verteufelt wieder einmal
den Mindestlohn. Das ist neoliberaler Unsinn", so Werner Dreibus. Der
gewerkschaftliche Sprecher der Fraktion DIE LINKE erklärt weiter:
"Arbeitsplätze
entstehen nicht durch weniger Kündigungsschutz und weitere
Flexibilisierungen. Arbeitsplätze entstehen durch Nachfrage bei den
Unternehmen. Die nach wie vor schwächelnde Binnennachfrage kann nur mit
einer Stärkung der Kaufkraft beantwortet werden. Das heißt: Löhne
anheben. Dafür ist ein Mindestlohn der richtige Weg, denn von ihm
profitieren vor allem die niedrig entlohnten, prekär beschäftigten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Langzeiterwerblosen können
zusätzlich über öffentlich geförderte Beschäftigung integriert werden.
Das stärkt wiederum die Kaufkraft und spült über Steuern Geld in die
Kassen des Staates."
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