Klare Kante gegen Manager-Maßlosigkeit
"Managergehälter müssen eindeutig begrenzt werden, der SPD-Vorschlag
aber ist windelweich", stellt Werner Dreibus, stellvertretender
Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE
LINKE, fest. Dreibus weiter:
"Indem die SPD vorschlägt, dass
Bezüge über einer Million Euro immer noch zur Hälfte steuerlich
absetzbar sein sollen, lässt sie der Selbstbedienung der Manager eine
Hintertür offen. Die heute übliche Praxis der verdeckten
Gewinnausschüttung über exorbitante Gehälter würde nicht unterbunden.
Die LINKE fordert eine klare Kante gegen die Maßlosigkeit. Mehr als das Zwanzigfache des Lohns eines Beschäftigten sollten als Managergehalt unzulässig sein.
In Hessen zum Beispiel liegt der Ecklohn für Facharbeiter in der Metall- und Elektroindustrie bei 27.547 Euro brutto im Jahr. Ein Manager dürfte demnach nicht mehr als 550.940 verdienen. Die könnte das Unternehmen als Betriebsausgaben absetzen und keinen Cent mehr."