Klaus Ernst zu Hansens (Transnet) Wechsel: Interessenkollisionen vorprogrammiert
„Der Wechsel von Norbert Hansen in den Vorstand der Bahn wirft Fragen nach möglichen Loyalitätskonflikten auf, “ so Klaus Ernst zum Wechsel des TRANSNET-Vorsitzenden zum Personalvorstand der Deutschen Bahn. Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Während der Gewerkschaftsvorsitzende Hansen die Interessen der Bahnbeschäftigten zu vertreten hatte, wird der Personalvorstand Hansen die Rolle einnehmen, die Margret Suckale während der zuletzt gelaufenen Tarifauseinandersetzungen eingenommen hat: die berechtigten Lohninteressen der Beschäftigten zurückweisen, um das Profitinteresse des Konzerns durchzusetzen. Wenn die Vertreterinnen und Vertreter der TRANSNET ihre Forderungen zukünftig gegenüber ihrem ehemaligen Vorsitzenden geltend machen müssen, sind Interessenkollisionen vorprogrammiert.
Mit dem Wechsel erscheint Hansens positive Haltung zur Privatisierung zudem in einem gänzlich neuen Licht. Egal, ob Hansens Privatisierungsfreundlichkeit Grund für seinen neuen Vorstandsposten ist oder ob er sich bewusst privatisierungsfreundlich gegeben hat, um in den Vorstand der Bahn zu wechseln: für einen Gewerkschaftsvorsitzenden haben solche Lagerwechsel ein Geschmäckle.“