Barbara Höll [DIE LINKE.]: Die FDP verspricht der eigenen Klientel Steuerprivilegien
- die Finanzierung bleibt nebulös
"Die FDP will Steuergeschenke an die eigene Klientel verteilen,
bleibt dafür bei der Gegenfinanzierung nebulös", kommentiert Barbara
Höll das Steuerkonzept der Liberalen. Bis zu 29 Milliarden Euro
Steuersenkungen würden in Aussicht gestellt und gleichzeitig ein
Neuverschuldungsverbot gefordert, so die stellvertretende Vorsitzende
und steuerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. "Wie die FDP
das zugleich erreichen will, bleibt ihr Geheimnis." Höll weiter:
"Die
Gegenfinanzierungsvorschläge muss man im Konzept der FDP mit der Lupe
suchen. Der vorgeschlagene Subventionsabbau bei den Erhaltungshilfen
bringt, berechnet mit den von der FDP angeführten Zahlen, gerade mal
1,34 Milliarden Euro. Es bleibt dann noch der unauffällige Hinweis auf
die Abschaffung von Steuerbegünstigungen bei der Einkommensteuer.
Gerade dabei ist die FDP aber unglaubwürdig. Sobald es an die
steuerlichen Privilegien ihrer Wählerklientel – den gut verdienenden
Selbständigen und Personenunternehmen – geht, blockt die FDP.
Konsequenterweise finden sich in dem Konzept auch gleich neue
Steuerprivilegien: Personenunternehmen sollen innerhalb der
Einkommensteuer eine Sonderbehandlung erfahren, indem ihre
Spitzenbelastung auf 28 Prozent gedeckelt wird."
Pressemitteilung, DIE LINKE.
Ähnliche Artikel
- 02.06.2008
- 27.05.2008
Herabsetzung des Mehrwertsteuersatzes für Kinderprodukte und -dienstleistungen auf 7 Prozent
- 16.05.2008
- 09.05.2008
Konsolidierung um jeden Preis? Ein deutliches »JA« zur Staatsverschuldung
- 05.05.2008