Werner Dreibus (MdB): Arbeitszeitkonten - Bundesregierung tritt geräuschvoll auf der Stelle

13.08.2008 / Pressemitteilung

„In der Sache unzureichend und ohne jedes Bewusstsein für das eigentliche Problem“, kommentiert Werner Dreibus, stellvertretender Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Neuregelung von Arbeitszeitkonten.

„Einen umfassenden Schutz der Beschäftigten vor dem Verlust ihrer Arbeitszeitkonten bei Unternehmenspleiten wird es nach den Plänen der Bundesregierung auch weiterhin nicht geben. Auch die Beibehaltung hoher Zeit- und Wertgrenzen ist wirklichkeitsfern. Verdienen kleine Zeitbudgets keinen Schutz? Das ist doch unsinnig.

Das eigentliche Problem wird von der Bundesregierung weiterhin ignoriert. Während viele Beschäftigte gegen ihren Willen immer länger Arbeiten müssen, weitet sich der Anteil von Teilzeitbeschäftigten, die mehr arbeiten wollen aber nicht dürfen, immer weiter aus. Dazu kommen noch Millionen Menschen ohne jede Erwerbsarbeit.

Das schreit doch geradezu nach einer allgemeinen Verkürzung der Wochenarbeitszeit. Die LINKE hat das im Bundestag wiederholt eingefordert. Die Bundesregierung hat wiederholt weggeschaut.“

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