Gewerkschaft ver.di fordert deutlich mehr Einkommen
Berlin (LiZ). Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hat die Verleger zur Aufgabe ihrer Blockade in den laufenden Tarifverhandlungen aufgefordert. "Die Verweigerungshaltung der Verleger ist nicht nachvollziehbar. Die Leistungen der Redakteurinnen, Redakteure und Freien in Zeitungsverlagen wird bei weitem nicht gewürdigt. Wir akzeptieren die Haltung der Verleger nicht. Unser Ziel ist ein Gehaltsabschluss, der endlich wieder zu einer deutlichen Einkommenssteigerung führt", erklärte ver.di-Verhandlungsführer Frank Werneke.
Die dju in ver.di fordert für die etwa 15.000 Zeitungsredakteure eine Gehaltserhöhung von 7,5 Prozent und die Einbeziehung von Onlineredakteurinnen und -redakteure. Dagegen hat der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt. Darüber hinaus schließen die Arbeitgeber kategorisch die Einbeziehung der Onlineredakteure in einen Tarifabschluss aus.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 29. September 2008 voraussichtlich in Berlin statt.