Die Finanzmarktkrise und der drohende wirtschaftliche Abschwung in Deutschland - Argumente und Forderungen

08.10.2008

Die Finanzmarktkrise und der drohende wirtschaftliche Abschwung in Deutschland
Argumente und Forderungen der Bundestagsfraktion DIE LINKE.'

Seit Mitte des Jahres 2007 hat die jahrelange Weiterreichung von unzureichend besi­cherten US-Immobilienkrediten an die internationalen Kapitalmärkte zu einer weltweiten Krise im Finanzsektor geführt. Längst beschäftigen sich nicht mehr nur die Wirtschafts­seiten der Zeitungen mit dieser Krise und für die Bundesregierung ist sie willkommener Anlass, um vom Versagen der eigenen Wirtschafts- und Finanzpolitik abzulenken. Je nach Lust und Laune schiebt sie der Weltkonjunktur, den gestiegenen Rohstoffpreisen oder den schludrigen USA den schwarzen Peter zu. Nachdem sie lange Zeit verkündet hat, Deutschlands Konjunktur sei robust, erklärt Finanzminister Steinbrück jetzt, die Fi­nanzkrise sei das größte konjunkturelle Risiko für die deutsche Volkswirtschaft, statt die eigene Verantwortung für die Rezession einzugestehen.

Während die USA bereits mit einem Konjunkturprogramm reagieren, lehnt Steinbrück diese Maßnahmen als „verbranntes Geld“ ab. Der Chefvolkswirt der Financial Times Deutschland warnt mit Blick auf Äußerungen von Finanzminister Steinbrück und Wirt­schaftsminister Glos: „Der Absturz der Wall Street wird von der deutschen Politik in die­sen Tagen nur als eine hochwillkommene Ausrede genutzt, um endlich einen Ab­schwung öffentlich einzugestehen, der sich schon seit Längerem abzeichnet und der in großen Teilen durch Fehler der Regierung in Berlin und der Notenbank in Frankfurt hausgemacht ist.“ --> (Vollständigen Text weiterlesen)

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