Ernst/Dreibus. DIE LINKE.: Gute Arbeit finden Jüngere immer seltener
"Die Jüngeren gehören zu den größten Verlierern der rot-grün -schwarzen Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik", kommentiert der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Klaus Ernst, die heute vorgestellten Ergebnissen des DGB-Index "Gute Arbeit für junge Beschäftigte".
Werner Dreibus, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, bemerkt: "Junge Beschäftigte sind deutlich häufiger von unsicheren Arbeitsverhältnissen und niedrigen Löhnen betroffen. Der DGB-Bericht zeigt sogar, dass der Anteil schlechter Arbeit, schlechter Einkommen und unsicherer Beschäftigung weiter zunimmt. Gerade jüngere Beschäftigte zu Beginn ihres Berufslebens sind damit von der katastrophalen Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre betroffen. Für die Große Koalition ist das ein Armutszeugnis, denn jahrlang wurden Leiharbeit, Mini-Jobs und Arbeit um jeden Preis gepredigt."
"Die Ergebnisse offenbaren zudem die Fehlentwicklungen in der Rentenpolitik", fügt Ernst hinzu. "Nur 45 Prozent der jungen Beschäftigten glauben noch, dass sie ihre Tätigkeit bis zur Rente werden ausüben können. Angesichts der schlechten Einkommenssituation erwartet auch nur eine Minderheit von 5 Prozent, dass ihr Renteneinkommen ausreichend sein wird. Diese Ergebnisse müssten bei der Bundesregierung die Alarmglocken schrillen lassen. Wir brauchen dringend einen Kurswechsel in der Rentenpolitik. Die Rente mit 67 muss weg und die gesetzliche Rente wieder zu einem den Lebensstandard sichernden System gemacht werden."