Einkommensschere schließen, Konsum stärken
"Die Zahlen des Forschungsinstituts WSI belegen den Niedergang der Erwerbseinkommen. Die oberen Zehntausend verdienen schon fast so viel wie Millionen Beschäftigte zusammen", kommentiert Herbert Schui die heute vorgestellte Studie zur Einkommensentwicklung in Deutschland. Danach machten Erwerbseinkommen im ersten Halbjahr 2008 nur noch 39,3 Prozent des verfügbaren Einkommens aus. Der Anteil der Einkünfte aus Vermögen und Gewinnen stieg dagegen auf 35,8 Prozent. Schui:
"Die Bundesregierung muss die sich immer weiter öffnende Einkommensschere endlich schließen. Das Dopingprogramm für den Niedriglohnsektor muss beendet werden. Leiharbeit, befristete und geringfügige Beschäftigung – all das lässt die Löhne sinken. Wenn die Politik hier anpackt, steigt die private Nachfrage wieder. Ein kräftiges Plus für aktuelle Niedriglöhne ist das beste Konjunkturprogramm."