Sachsens LINKE will viermal zulegen
Sachsens Linkspartei beschloss Wahlstrategie
08.12.2008 / Hendrick Lasch, Neues Deutschland
Die sächsische LINKE hat ihren Willen bekräftigt, 2009 Regierungsverantwortung im Land übernehmen zu wollen. »Unser wichtigstes Wahlziel ist es, die CDU in Sachsen als Regierungspartei abzulösen«, sagte Landeschefin Cornelia Ernst auf einem Kleinen Parteitag, bei dem die Wahlstrategie für die vier im kommenden Jahr im Freistaat anstehenden Urnengänge beschlossen wurde. Die Partei arbeite auf eine »demokratische Mehrheit jenseits von CDU und FDP« hin, um die, wie Ernst formulierte, »autoritäre Politik und den spaltenden Politikstil« der seit 19 Jahren regierenden CDU abzulösen.
Bei den Abstimmungen in den Kommunen und für das Europaparlament am 7. Juni, der Landtagswahl am 30. August sowie der Bundestagswahl im September will die sächsische LINKE zulegen. Bei der Bundestagswahl sollen mehr als 30 Prozent erreicht werden. Den Spitzenplatz auf der Landesliste nimmt dabei Bundesvize Katja Kipping ein. Sie wurde am Samstag mit 89 Prozent Zustimmung gewählt. Für die Landtagswahl war bereits im Oktober Fraktionschef André Hahn als Spitzenkandidat aufgestellt worden. Das Wahlprogramm für die Landtagswahl soll am 25. April 2009 verabschiedet werden, nur wenige Tage nach Aufstellung der Landeslisten.