Statt von "notleidenden Banken" von notleidenden Menschen reden
22.01.2009 / Ulrich Maurer, Pressemitteilung, Linksfraktion
"Der Begriff "notleidende Banken", der heute zum Unwort des Jahres gekürt wurde, bringt den ganzen Zynismus dieses Gesellschaftssystems anschaulich auf den Punkt", sagt Ulrich Maurer. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE erklärt:
"Es verdeutlicht den Substanzverfall der finanzwissenschaftlichen Debatte, dass diese Bezeichnung sich zu einem Standardbegriff entwickelt hat. Auch in der Politik hat er sich breit gemacht. Die politische Klasse tut gut daran, den Begriff auf den Index zu setzen und sich stattdessen mit der Situation der notleidenden Menschen zu beschäftigen."