Zukünftig Chaos unvermeidlich? Sachsen-Anhalt gerät in Dauerstress
Kurzanalyse von Karl Mai
Der nächste Landeshaushalt von Sachsen-Anhalt macht Schlagzeilen. Die vernachlässigte Instandhaltung im Bereich der vorhandenen Landes- und Kreisstraßen in Sachsen-Anhalt, aber auch bei im Lande vorhandenen 237 Brücken, wird immer bedrohlicher, da ab 2013 die Konsolidierung des Landeshaushalts mit Nachdruck eingeleitet sowie die Bau-Drittmittel-Zuführung über Landesmitteln dafür absehbar reduziert werden.
Am 24. Januar schreckte die „Mitteldeutsche Zeitung“ („MZ“) ihre Leser mit der Hiobsbotschaft auf, dass Landesverkehrsminister Webel (CDU) „450 Millionen Euro Reparatur-Stau bei Straßen und Brücken“ beklagt und „40 Prozent der Brücken und Straßen wegen Schäden nur eingeschränkt nutzbar“ seien. „Allein bei den 2.255 Brücken des Landes schätzt das Verkehrsministerium Erhaltungsbedarf auf 250 bis 300 Millionen Euro. 191 der Brücken haben die Note 3,0 bekommen und damit einen nicht ausreichenden Zustand. 46 Brücken sind sogar in ungenügendem Zustand, 36 davon im Landessüden ... Die maroden Brücken müssen meist umfangreich saniert oder erneuert werden. Und es gelten teilweise Einschränkungen wie eine Tonnen-Begrenzung für LKW oder die Sperrung einer Fahrspur.“ („MZ“-Bericht)
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