Eine Krise zu viel
Von Niels Kadritzke
28.03.2016 / aus: le Monde diplomatique, März 2016
Die Flüchtlingskrise, die ganz Europa in Atem hält und den Zusammenhalt der Europäischen Union auf die Probe stellt, ist für Griechenland ein ganz besonderes Problem. Und dies nicht nur, weil das Land am südlichen Ende der Balkanhalbinsel bereits weit mehr Flüchtlinge pro Einwohnerzahl aufgenommen hat als die Staaten des nördlichen und westlichen Balkans zusammen. Diese Krise ist vor allem deshalb so bedrohlich, weil sie eine Gesellschaft trifft, die nunmehr im achten Jahr durch die tiefste sozio-ökonomische Depression ihrer jüngeren Geschichte geht.
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