Die Zukunft liegt jenseits von Wachstum und Export. Klima, imperiale Lebensweise und Gegenwehr
Um das gute Leben für alle zu verwirklichen ohne die natürlichen Grundlagen des Wohlstands nach und nach zu verfeuern, braucht es linke Antworten auf die Frage, wie künftig Wirtschaft und Gesellschaft grundsätzlich neu organisiert werden können. Der Kapitalismus und das deutsche Exportmodell haben den Zwang zu fortwährendem Wachstum und damit einen ständig steigenden Ressourcenverbrauch zur Grundlage und erklären ihn zur Voraussetzung allen Fortschritts. Höher, schneller, weiter waren und sind jedoch auch feste Bestandteile der meisten linken Utopien. Ist ein sozial-ökologischer Umbau der Verhältnisse ohne sie denkbar? Wie sollten Produktion, Konsum und Zeitpolitiken transformiert werden – und wo fangen wir am besten damit an.
Mit Birgit Mahnkopf, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Axel Troost, Senior Fellow für Wirtschaftspolitik, Institut für Gesellschaftsanalyse bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung, und Ulrich Brand, Universität Wien (angefragt).