"Das sind die großen Konfliktthemen und da müssen wir ran!"
Video: Wie ein sozial gerechter Industrieumbau gelingen kann
Die sozial-ökologische Transformation fordert Unternehmen und ihren Beschäftigten Mut und die Bereitschaft zur Veränderung ab. Unternehmen müssen sich neu aufstellen um endlich nachhaltiger zu produzieren. Produktionsabläufe müssen überdacht und Produktionsschwerpunkte an die Herausforderungen durch den Klimawandel angepasst werden. Viele Beschäftigte haben Angst vor diesen Veränderungen. Sie fürchten, den veränderten Anforderungen nicht gewachsen zu sein, ihre Arbeit zu verlieren oder weniger zu verdienen und schlechter abgesichert zu sein. Hier ist die Politik gefordert, Voraussetzungen zu schaffen, die das verhindern. Das Bildungssystem muss reformiert werden, um junge Menschen frühzeitig auf den veränderten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Durch klare Vorgaben an die Industrie und verbindliche Tarifgesetze muss die Politik Arbeitnehmer*innen vor einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen schützen. Auch die Betriebsräte müssen ihre Rolle neu definieren um den Umbau im Sinne der Beschäftigten aktiv zu begleiten. Denn nur eine sozial gerechte Transformation wird dafür sorgen, dass der zwingend notwendige ökologische Umbau der Industrie erfolgreich sein kann.
Im Interview erklärt Steffen Lehndorff wie die einzelnen Handlungsfelder zusammenhängen und was passieren muss, damit der Industrieumbau trotz der vielfältigen Herausforderungen gelingen kann.
Das Studienpaket «Sozial-ökologische Transformation der deutschen Industrie» beleuchtet in sechs Einzelstudien die aktuellen Strategien der maßgeblichen Akteure in drei großen Industriebranchen, der Chemie-, Stahl- und Automobilindustrie, die klimapolitischen Rahmenbedingungen sowie die besonders dringenden Reformen auf dem Feld der Arbeitspolitik. Alle Studien finden Sie hier: www.rosalux.de
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