Abgasskandal in der Automobilbranche

Erweiterter Untersuchungsbericht

06.03.2018 / Frederic Beck

Jährlich sterben in deutschen Großstädten ca. 10.000 Menschen vorzeitig an den Folgen der hohen Stickoxid-Belastung (NOx). Die deutschen und europäischen Spitzenpolitiker*innen sahen diesem Treiben lange tatenlos zu und versuchten schönzureden, was eigentlich ganz offensichtlich seit Jahren bis zum Himmel stank. Die Fahrzeughersteller taten so, als wären die einzuhaltenden Grenzwerte für sie nicht der Rede wert, stattdessen liefen im Hintergrund Prozesse von ungeahntem und zuvor nie dagewesenem Ausmaß ab, die alle bisherigen Betrügereien in der Automobilbranche wohl auf Jahre in den Schatten stellen werden. Was mit Volkswagen begann, ist mittlerweile zum Problem für den gesamten Industriezweig geworden. Immer mehr Modelle sind betroffen, immer neue Machenschaften kommen ans Licht und es droht ein immenser wirtschaftlicher Schaden, welcher sowohl finanzielle als auch imagetechnische Aspekte umfasst. Wo sich die Konsequenzen in den USA durch Millionenzahlungen an Staat und Verbraucher*innen widerspiegeln scheint in Deutschland neben einem laschen Softwareupdate nur ein aufmunterndes Lächeln zu sein. Was einstmals Wertarbeit „Made in Germany“ verkörperte, ist heute nur noch Schall und Rauch. Über die Hälfte der Bevölkerung allein in Deutschland hat auch nach den Dieselgipfeln von Industrie und Politik kein Vertrauen mehr in die hiesige Fahrzeugindustrie. 

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Inhalt

  • 1. Strategien der Europäischen Union Teil 2 S.5
  • 2. Deutsche Rolle im Abgasskandal Teil 2 S.11
  • 3. Deutsche Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft S.17
  • 3.1. VW S.17
  • 3.2. Audi S.22
  • 3.3. VDA S.24
  • 3.4. Zulieferer S.25
  • 3.5. Daimler S.27
  • 3.6. BMW S.28
  • 3.7. Porsche S.30
  • 3.8. NGO‘s S.32
  • 4. Andere (EU)–Staaten und dortige Konzerne S.33
  • 5. Visionen – Ausblick in eine grüne Zukunft SS.36
  • 6. Literatur und Quellen S.41
  • 7. Kontakt S.43 

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