Eine internationale Steuer gegen Spekulation – Der Bundestag hat es in der Hand!
MdB Axel Troost, Pressemitteilung vom 17.5.2010
Während der heutigen Bundestagsanhörung zur Einführung einer Finanztransaktionsteuer (FTS) verwies der Vertreter des österreichischen Finanzministeriums darauf, dass ein Beschluss des deutschen Parlaments zur Einführung der FTS zugleich auch das ausschlaggebende Signal zur Einführung dieser Antispekulationssteuer in Europa wäre.
Dazu erklärt Dr. Axel Troost, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.:
„Viele europäische Staaten haben bereits beschlossen, die FTS einzuführen, sobald sich hierzu eine internationale Bereitschaft abzeichnet. Unter den großen Volkswirtschaften Europas ist es nur noch Deutschland, wo die Besteuerung von Finanztransaktionen grundsätzlich in Frage gestellt wird.
Der österreichische Finanzstaatssekretär Schieder hat unmissverständlich deutlich gemacht, dass es zur internationalen Etablierung der FTS nur noch des Signals aus Berlin bedarf. Wenn sich die Bundesregierung von der FTS distanziert, weil sie international nicht durchsetzbar sei, so zeigt sie mit dem Finger auf sich selbst. Es ist höchste Zeit, den Spekulanten einen Dämpfer zu verpassen. Der Deutsche Bundestag hat es in der Hand.“
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