Arbeitszeitentwicklung und Krise – eine Zwischenbilanz
Christine Franz und Steffen Lehndorff
"Nach dem dramatischen Einbruch im Jahre 2009 erlebt die deutsche Wirtschaft gegenwärtig einen überraschend schnellen und raschen Aufschwung. Zwar ist die jüngst vom Sachverständigenrat (SVR 2010) wiederholte These umstritten, die Grundlagen dafür seien vor der Krise durch die sogen. „Arbeitsmarktreformen“ der Agenda 2010 geschaffen wurden (zur Kritik vgl. Knuth IAQ-Report 2010-07 2 2010, Horn et al. 2010). Unstrittig ist dagegen der Befund, dass - unterstützt durch die ausgeweitete Kurzarbeitsregelung - viele Unternehmen in der Krise „die Anpassung in erster Linie über eine Reduktion der Arbeitszeit“ vornahmen und damit in hohem Maße Beschäftigung gesichert werden konnte (SVR 2010: 1; vgl. die detaillierten Analysen von Fuchs et al. 2010a und Herzog-Stein/Seifert 2010). Dieser Konsens ist umso bemerkenswerter, als das beschäftigungssichernde oder gar -fördernde Potential kürzerer Arbeitszeiten gewöhnlich bestritten wird."
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