Konjunktureinbruch droht – Europa braucht einen Kurswechsel

DGB standpunkt: Nr. 02/2012

26.11.2012 / DGB Bundesvorstand, Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik, 26.11.2012

"Die Weltwirtschaft befindet sich am Rande einer Rezession. Verantwortlich dafür ist die sehr schwache gesamtwirtschaftliche Nachfrage in der EU und den USA. Das europäische Krisenmanagement aus Lohn-, Renten- und Sozialkürzungen sowie Steuer- und Abgabenerhöhungen verlängert die ökonomische Talfahrt."
(S.1)

"In der gegenwärtigen Situation kann die notwendige Krisenbekämpfung mit einer langfristig angelegten energetischen und altersgerechten Grundsanierung der europäischen Volkswirtschaften kombiniert werden. Das eröffnet allen EU-Ländern, insbesondere den Krisenländern, eine Langfristperspektive. Der Handlungsbedarf ist immens - in den Bereichen der Energieerzeugung und Energieverbrauch, der Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur, beim Ausbau von Breitbandnetzen, der Förderung von altersgerechten Infrastrukturen und Wohnen, bei Investitionen in Bildung und Ausbildung sowie in Ressourcen schonende und energiearme Industrie sowie moderne öffentliche und
private Dienstleistung.

Kurzum: Wir brauchen einen „Marshallplan für Europa“. Durch einen politisch initiierten und langfristig angelegten Wachstums- und Modernisierungspfad können unser Kontinent zukunftsfest ge-macht und die Jobs des 21. Jahrhunderts gesichert werden. Europa muss von der Wachstumsbremse zur Wachstumslokomotive für den Rest der Welt werden – damit wäre auch dem globalen Abschwung begegnet."
(S.14)

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