Die 10 Mythen der Eurokrise … und warum sie falsch sind
Henning Meyer und Andrew Watt (Hrsg.)
Die Europawahl 2014 hat, das kann man sicher ohne Übertreibung behaupten, die europäische Politik gründlich aufgewirbelt. In etlichen Mitgliedstaaten der „alten“ EU haben rechtspopulistische Kräfte deutlich hinzugewonnen. In Großbritannien und Frankreich waren sie sogar stärkste politische Kraft. Viele Bürgerinnen und Bürger in diesen Ländern haben nach Jahren der Krise und wirtschaftlichen Schwierigkeiten zumindest der EU als Institution, wenn nicht der weiteren europäischen Integration, ein klares Misstrauensvotum abgegeben. Sie sind enttäuscht und haben das Vertrauen in die gemäßigten Parteien und deren Problemlösungskompetenz weitgehend verloren.
Fast noch schlimmer sieht es in den „neuen“ Mitgliedsländern aus. Weite Teile der östlichen Europäischen Union haben sich mit überwältigender Mehrheit an dem Urnengang gar nicht erst beteiligt. Wenn selbst in Vorzeigeländern wie Polen nur knapp 24 Prozent der Wahlberechtigten zum Wahllokal gehen – ganz zu schweigen vom Beteiligungsschlusslicht Slowakei, wo nur 13 Prozent der Wählerschaft ihre Stimme abgegeben haben –, dann kann man von einer tief greifenden Demokratiekrise sprechen, zumindest was die europäische parlamentarische Demokratie angeht. Ein desaströses Ergebnis, das zu gründlicher Reflexion animieren sollte.
(S.1-2)
Inhalt
- Über die Autorinnen und Autoren V
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Einleitung, Henning Meyer & Andrew Watt S.1
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Die Krise Europas ist eine Staatsschuldenkrise, Thomas Fricke S.7
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Staatshaushalte konsolidieren heißt sparen, Henning Meyer S.21
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Deutschland ist der Zahlmeister Europas, Sebastian Dullien S.33
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Deutschland ist ein Vorbild für Europa, Peter Bofinger S.47
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Ohne den Euro geht es Deutschland und den Krisenländern besser, Andrew Watt S.59
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Die Weimarer Hyperinflation steht vor der Tür, Mark Schieritz S.73
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Die EZB überschreitet ihre Kompetenzen, Gustav Horn S.87
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Wir haben ein Europa souveräner Staaten, Stefan Collignon S.99
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Eine europäische Demokratie kann es nicht geben, Gesine Schwan S.113
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Deutschland kann auf sich allein gestellt sein, Ulrike Guerot & Victoria Kupsch S.127
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