Widerstand gegen Hass, Ausgrenzung und Gewalt
Aus Anlass des 71. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee und des Holocaustgedenktages am 27. Januar erklären die Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Katja Kipping und Bernd Riexinger
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee der Sowjetunion das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Auschwitz wurde das Symbol für millionenfaches Leid, singulär entsetzliche und grausame Verbrechen und die massenhafte Vernichtung jüdischen Lebens in Europa - verantwortet vom deutschen Faschismus und einer Ideologie, die auf Ausgrenzung und Abwertung, Hass, Antisemitismus und Vernichtungswillen basierte.
Auschwitz ist Ort des Erinnerns und Gedenkens an den Holocaust. Diese Erinnerung darf nie verblassen. Das Gedenken gehört in unseren Alltag, muss Teil unseres Alltags sein und bleiben. Auschwitz ist Auftrag an uns, jeder Form von Faschismus, Rassismus und Antisemitismus, jeder Form von Hass und Ausgrenzung konsequent entgegenzutreten.
"Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch." - diese Worte von Bertolt Brecht erlangen angesichts der extremen Zunahme rechtsextremer Gewalt gegen Flüchtlinge, deren Unterkünfte, gegen Menschen muslimischen und jüdischen Glaubens, gegen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, gegen Politikerinnen, Politiker und deren Büros, angesichts menschenverachtender Pöbeleien im Internet und dem Zulauf für rechtspopulistische Gruppierungen von AfD bis Pegida, mahnendes Gewicht.
Für DIE LINKE ist der Kampf gegen jede Form von Rassismus und Faschismus Gründungskonsens. Wir fordern ein Ende der Kriminalisierung von Anti-Naziprotesten und zivilgesellschaftlichem Engagement gegen rechts. Nur geeint können wir alt- und neurechtes Denken bekämpfen und überwinden.
Die Auseinandersetzung mit der Geschichte gehört für uns als fester Bestandteil in jede Form der Bildung und Ausbildung.
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