Die Warnungen vor sozialen Unruhen und die Angst der Abwiegler
„Ich kann mir vorstellen, dass in zwei bis drei Monaten die Wut der Menschen deutlich wachsen könnte“, sagte Gesine Schwan dem „Münchner Merkur“. „Wenn sich dann kein Hoffnungsschimmer auftut, dass sich die Lage verbessert, kann die Stimmung explosiv werden“, warnte Schwan.
Über diese Warnung fallen nun nahezu gesamte die Medienmeute, Arbeitgeber, Kanzlerin Merkel, der CSU-Vorsitzende Seehofer und wie die Schönredner alle sonst noch heißen mögen, wie bellende Hofhunde her. Selbst SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier fällt der eigenen Bundespräsidentenkandidatin in den Rücken: “Ich glaube, die sozialen Unruhen sollen wir nicht herbeireden”, sagte er “Spiegel TV Online”.
Dabei spricht Schwan nur aus, was jeder befürchtet und nur keiner zu sagen wagt oder keiner der Abwiegler vom eigenen Versagen angsichts der Krise in Politik, Wissenschaft und Journalismus wahr haben will.
Hier geht es zum Artikel auf www.nachdenkseiten.de
--------------------------------------
Spiegel-Online-Archiv 2006
Arbeitslos? Selbst Schuld!
Von Christian Rickens
Deutschlands Mittelschicht spricht heute über Arbeitslose, als wären sie Kriminelle. In der öffentlichen Debatte gelten sie nicht mehr als Opfer der Verelendung, sondern als Mitschuldige an der sozialen Krise - die neuen Bürgerlichen wollen sich einreden, dass ihnen selbst so was nie passieren würde.
Ähnliche Artikel
- 20.04.2009
Ein Schutzschirm für Menschen - FVK der LINKEN verständigt sich auf Antikrisenprogramm
- 19.04.2009
Werner Dreibus (Linksfraktion): Sozialkassen brauchen Staatsgarantie
- 21.04.2009
- 20.04.2009
- 16.04.2009
Gregor Gysi: Nach dem Crash. Lehren aus der Finanz- und Bankenkrise