Wahlkreis: CDU hat ihre Hochburg in Eula - Troost holte in der Neuseenland-Grundschule in Borna-Ost sein bestes Ergebnis in der Stadt, und zwar 33,4 Prozent.
Borna (nn). Eula ist die CDU-Hochburg im Bornaer Stadtgebiet schlechthin. Das geht aus der Statistik des Rathauses für alle 14 Bornaer Wahllokale sowie die beiden Briefwahllokale hervor. In Eula kamen die Christdemokraten auf 45,2 Prozent aller Stimmen. Katharina Landgraf, alte und neue Bundestagsabgeordnete mit Direktmandat im Wahlkreis 155, holte noch mehr Stimmen: Sie erreichte 50,9 Prozent. Überhaupt lag die 55-Jährige immer über ihrer Partei, was auch am Bornaer Gesamtergebnis deutlich wird. Landgraf erhielt 43,3 Prozent der Stimmen, die CDU immerhin glatte fünf Prozent weniger.
Auch bei den anderen Parteien fallen Erststimmenanteil, also das Votum für den Direktkandidaten, und der Stimmenanteil der Parteien auseinander – im Gegensatz zu Platzhalterin Landgraf allerdings zu Ungunsten der Direktkandidaten. Als SPD-Hochburg, angesichts des mageren SPD-Gesamtergebnisses eine nahezu schon verwegene Formulierung, darf Borna-Nord gelten. SPD-Kandidat Daniel Werner erreichte hier mit 21,6 Prozent immerhin fast fünf Prozent mehr als im städtischen Durchschnitt. Die SPD kam in Borna-Nord sogar auf 23,1 Prozent. Am wenigsten Zustimmung gab es für Werner im betreuten Wohnen der Volkssolidarität am Dinterplatz, wo er 14 Prozent der Stimmen erhielt. 12,5 Prozent in Zedtlitz sind der niedrigste SPD-Stimmenanteil Borna-weit.
Der Linken-Bundestagsabgeordnete Axel Troost erreichte im Wohngebiet An der Wyhra mehr als ein Drittel der Stimmen – 33,2 Prozent. Hier landete CDU-Frau Landgraf bei lediglich 38,3 Prozent, was sie ansonsten nur noch im betreuten Wohnen am Dinterplatz und im Wahllokal in der Kindertagesstätte „Neues Leben“ unterbot (jeweils 38 Prozent). Troost holte in der Neuseenland-Grundschule in Borna-Ost sein bestes Ergebnis in der Stadt, und zwar 33,4 Prozent.
Von derartigen Zahlen können FDP und Grüne in Borna nur träumen. FDP-Kandidat Christoph Waitz, der vier Jahre lang im Bundestag saß, kam in Thräna auf 13,9 Prozent. Der Grünen-Kandidat Leon Eckart Wolff, prinzipiell im Bereich des nur recht schwer Messbaren, hat seinen „Spitzen“wert im Wohngebiet An der Wyhra, wo er auf 3,3 Prozent der Stimmen kam.
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