Oskar Lafontaine: Keine erneute Kandidatur als Parteivorsitzender
Auf einer Pressekonferenz im Berliner Karl-Liebknecht-Haus erklärte Oskar Lafontaine, dass er den Vorstand der Partei DIE LINKE am heutigen Vormittag über seine Entscheidung informiert habe, auf dem Rostocker Parteitag im Mai 2010 nicht mehr als Partei- vorsitzender zu kandidieren. Bereits in der nächsten Woche werde er auch sein Bundestagsmandat abgeben. Oskar Lafontaine begründete diese Entscheidung mit seiner gesundheitlichen Situation. Er verwies darauf, dass er bereits mit dem Attentat im Jahre 1990 einen gravierenden Einschnitt in seinem Leben erfahren habe. Oskar Lafontaine versicherte, dass er das Wirken der Partei, insbesondere die Programmdebatte, weiterhin begleiten werde.
Gregor Gysi würdigte in seinem Statement die Rolle Oskar Lafontaines bei der Entstehung der Partei DIE LINKE. Er erklärte, dass es für die Partei ohne Oskar Lafontaine schwerer werden würde, dass aber die inhaltlichen Positionen der Partei, die gemeinsam mit Oskar Lafontaine erarbeitet worden seien, auch künftig Erfolge der Partei möglich machen werden.
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