DIE LINKE. Sachsen: Landesvorstand gibt bildungspolitische Leitlinien in die Diskussion

PM 57/2012

13.05.2012 / 13. Mai 2001

Auf seiner Sitzung am Freitagabend in Dresden hat sich der Landesvorstand
der sächsischen LINKEN mit dem Entwurf der bildungspolitischen Leitlinien
auseinandergesetzt.

Dazu erklärt der Vorsitzende der sächsischen LINKEN, Rico Gebhardt:
"Mit den Bildungspolitischen Leitlinien geben wir ein weiteres Papier in die
parteiinterne und öffentliche Diskussion, in deren Ergebnis ein integriertes
Landesentwicklungskonzept für Sachsen stehen soll."

Die stellvertretende Vorsitzende Cornelia Falken ergänzt:
"Die Bedeutung von bildungspolitischen Leitlinien ergibt sich schon daraus,
wie sehr die Staatsregierung den Wandel in der Bildung in Sachsen
verschlafen hat. Aufgrund der demographischen Entwicklung steigen bis 2020
einerseits die Schülerzahlen allein in Dresden um 20000 und in Leipzig um
17000 Schülerinnen und Schüler. Auf der anderen Seite sinkt die Zahl der
Abiturienten enorm. Ganz abgesehen davon, dass wohl nicht ein Viertel des
Abiturientenjahrganges in den nächsten Jahren Lehrerin oder Lehrer werden
will, ist es unmöglich die bis 2020 benötigten durchschnittlich 1700 Lehrer
jährlich einzustellen.

Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund der restriktiven Einstellungspolitik
in Sachsen lediglich 11 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer unter 40 Jahren
sind, der Bundessdurchschnitt liegt hier bei 31 Prozent.

Mit den Leitlinien möchten wir LINKE Positionen und Lösungen aufzeigen."

Im Anhang finden Sie den Entwurf der Leitlinien, der in der ersten
überarbeiteten Fassung nächste Woche online gehen wird und
demnächst unter der Plattform "Dialog für Sachsen" auch online diskutiert
werden kann.

f.d.R.
Rico Schubert
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