Präsidentschaftskandidat Joachim Gauck: Gespalten statt versöhnt
Eine Außenansicht von Daniela Dahn
Das Image eines Versöhners kam überraschend. Hat doch den Mann, nach dem nicht nur eine Behörde benannt, sondern auch das Verb "gaucken" kreiert wurde, bisher niemand schonungsloser kritisiert als Sozialdemokraten. Nun aber gilt eine andere, eigendynamische Logik: Wer einen Kandidaten Joachim Gauck ablehnt, kann nur ein unklares Verhältnis zum DDR-Unrecht haben, und einen schlimmeren Vorwurf gibt es hierzulande kaum. Der Stasi-"Aufklärer" selbst hat sich dieses Kurzschlusses von Anfang an bedient - wer seine Behauptungen widerlegte, bekam das Etikett "Anti-Aufklärer" verpasst., schreibt Daniela Dahn in der Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 10. Juni 2010
Ähnliche Artikel
- 09.06.2010
Bildung: Von Humboldt zur unternehmerischen Uni - Hochschulkonzepte im Widerstreit
- 06.06.2010
- 14.05.2010
Axel Troost: Kandidatur für den Parteivorstand der Partei DIE LINKE
- 20.02.2010
- 16.02.2010