Wahlprogramme Europawahl 2014: Finanzmärkte
Von Suleika Reiners und Markus Henn
Finanzmärkte sind im Gesamtinteresse von Wirtschaft und Gesellschaft zu gestalten statt im Einzelinteresse von Finanzakteuren. Schädliche Nebeneffekte ihrer Eigendynamik gilt es zu vermeiden. Im Finanzstabilitätsbericht vom April 2014 schätzt der Internationale Währungsfonds die impliziten öffentlichen Subventionen allein für große Banken in der Eurozone auf 90 bis 300 Milliarden US-Dollar. Kein Wirtschaftszweig ist so abhängig vom Staat wie die Finanzbranche. Unkalkulierbare wirtschaftliche Kosten und soziale Folgen im Krisenfall oder auch alltäglich kommen hinzu. Anlässlich der Europawahl seien wichtige offene Reformvorschläge genannt und sei geprüft, ob sie Eingang in die Wahlprogramme gefunden haben.
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