Es muss anders werden, damit es besser wird.

Von Benjamin-Immanuel Hoff

01.07.2014 / Juni 2014

Strategische Neubestimmung


Axel Troost und Cornelia Möhringen legten jüngst in Reaktionauf Dietmar Bartsch und Sahra Wagenknecht den Finger in die Wunde: Derzeit bleiben unsere Anworten „weitgehend in einem linkskonservativen Ansatz des Bewahrens des alten, inzwischen ausgehebelten Sozialstaats, ein Kurs der Abwehr. Das ist alles wichtig, aber es reicht nicht aus.“(Troost/Möhring 2014).


DIE LINKE befindet sich in einer Phase der strategischen Neubestimmung, die darüber entscheidet, was das künftige Gravitationszentrum der Partei ist. Denn Parteien haben eine Erzählung über sich selbst, und es werden Erzählungenüber sie verbreitet. Wir haben uns selbst bis Mitte 2012 beinahe ausschließlich als Protest- und Korrekturpartei erzählt. Dies war auch Ausdruck unentschiedener Debatten, hat wichtige Traditionen und Praxen ausgeblendet.


Seitdem ist eine Neubestimmung im Gange, korrespondierend mit innerparteilichen Debatten, Obstruktionen, Irrationalitäten usw. Aber da selbst die härtesten Fans irgendwann weg-hören, wenn wir immer wieder dieselben Hits spielen, wird wohl kein Weg daran vorbeiführen, den Anspruch eines neuen Sounds irgendwann einzulösen. Plädiert wird dafür, einen linken Reformismus zum Klangteppich der Erzählung über uns zu machen.

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