Beiträge von anderen zu Wirtschaftspolitik
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Die US-Notenbank beginnt die Umsteuerung
Von Joachim Bischoff
Die amerikanische Zentralbank wird ab Januar 2015 den Fuß vorsichtig vom geldpolitischen Gaspedal nehmen. Ben Bernanke hatte im Februar 2006 den Vorsitz der Fed übernommen, er senkte als Reaktion auf die ausbrechende Krise die Leitzinsen von 5,25% faktisch auf null und initiierte ein Programm von Anleihekäufen, das mittlerweile als »quantative easing« in dritter Ausgestaltung praktiziert wird ...
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Krise der Euro-Zone überwunden?
Von Axel Troost
Folgt man den Argumenten der Konjunktur-Prognose der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Ernst & Young (EY), "mehren sich die Anzeichen, dass in einigen Krisenländern die wirtschaftliche Talsohle durchschritten ist." Demnach werden Spanien, Italien und Portugal der Prognose zufolge im kommenden Jahr wieder leicht wachsen ...
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weed: Newsletter “EU-Finanzreform”
Ausgabe 21
Große Koalition – Kleine AmbitionVon Peter WahlNach zwei langen Verhandlungsmonaten haben sich CDU und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Beim Blick auf die drei Seiten des Kapitels über Finanzreformen – von insgesamt 185 Seiten – findet man viel „business as usal“ und – mit einer Ausnahme – keine innovativen Impulse ...
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Damit lässt sich rechnen
Rechengrößen der Sozialversicherung und sonstige Werte für das 1. Halbjahr 2014, von Dr. Johannes Steffen
Inhalt:
1. Allgemeine Werte und Rechengrößen S.1
1.1 Beitragsbemessungs- und Versicherungspflichtgrenzen S.1
1.2 Beitragssätze S.2
1.3 Höchstbeitrag S.3
1.4 Bezugsgröße S.3
1.5 Geringfügige Beschäftigung S.3
1.6 Gleitzonen-Beschäftigung S.4
2. Rentenversicherung S.5
2.1 Aktueller Rentenwert S ...
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Solidarität mit den Streikenden bei AMAZON Leipzig
Pressemitteilung von Susanna Karawanskij und Axel Troost
„Der Streik der Mitarbeiter beim Versandhandel muss für die Lohnsituation bei AMAZON viel mehr Aufmerksamkeit bringen, gerade in der Weihnachtszeit“, so die sächsischen Bundestagsabgeordneten Susanna Karawanskij und Axel Troost (beide DIE LINKE).
Karawanskij weiter: „Als Störung des ...
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Schwarz-rotes Streikverbot
Von Detlef Hensche
Schon einmal, im Jahr 2010, forderte die Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), aufmüpfige Berufsgewerkschaften unter dem Deckmantel der Tarifeinheit einem Streikverbot zu unterwerfen. Die Bundeskanzlerin war dazu bereit. Was damals – ironischerweise – an der FDP scheiterte, könnte heute mit dem Segen der SPD gelingen ...
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Ist die ganze Welt bald pleite? Staatsverschuldung: Was sie ist und wie sie funktioniert.
Von Stephan Kaufmann und Ingo Stützle
Eine Staatsanleihe ist ein festverzinsliches Wertpapier und die wichtigste Form, wie sich Staaten auf den Finanzmärkten Kredit nehmen. Für die Bundesrepublik Deutschland gibt die Deutsche Finanzagentur die Anleihen aus. Die Agentur ist in Bundesbesitz und führt das Schuldenmanagement durch. Eine Anleihe hat einen Nennwert ...
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Kommunen in Not
Von Bernhard Sander
Die Beratungsfirma Ernst & Young hat ihre Studie zur Finanzlage der Gemeinden aktualisiert. Die Beratung der Kämmerer ist ihr Geschäftsfeld und die consulting-Konzepte für Public-Private-Partnership liegen auf den Festplatten. Denn eines ist sicher: Für öffentliche Investitionen ist faktisch kein Geld mehr vorhanden, der öffentliche Kapitalstock verfällt ...
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Wir Europäer
Von Alexis Tsipras
Es mag sein, dass die Eurozone ein Fehler war. Ihre Charta und ihre Verträge sind falsch konstruiert und müssen von Grund auf reformiert werden. Es gibt auch Leute, die sagen, bestimmte Länder hätten niemals beitreten sollen. All diese Fragen könnte man diskutieren, aber ich ziehe es vor, sie den Historikern zu überlassen ...
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Sparen, bis nichts mehr geht - Krisenländer verabschieden sich langsam aus den Rettungsprogrammen - doch die Austeritätspolitik hat Folgen
Von Hermannus Pfeiffer
Am Sonntag verlässt Irland als erstes der Eurokrisenländer den Rettungsschirm. Ohne Netz und doppelten Boden will das Land schnell wieder wirtschaftlich auf die Beine kommen. Unterdessen versuchen auch die anderen Sorgenkinder, unabhängig von den EU-Rettungsprogrammen zu werden. Dafür wird an allen Ecken und Enden gekürzt ...
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Wenn Konzerne Staaten verklagen ...
Von Thomas Nord
Die für Außenpolitik und -handel zuständigen Minister der 27 EU-Mitglieder (noch ohne Kroatien) haben am 14. Juni 2013 ein Verhandlungsmandat für die geplante Transatlantic Trade and Investment Partnership verabschiedet, kurz TTIP. Eine Abkürzung, die es schon bald bis ganz nach oben auf die Liste der strittigen Themen schaffen dürfte ...
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Keine Geschenke für Monsanto, BASF & Co.
Das geplante Freihandels-Abkommen TTIP zwischen der EU und den USA dient den Interessen der Konzerne und nicht uns Bürger/innen
Worum geht es bei TTIP?
Das Transatlantic-Trade-and-Investment-Partnership-Abkommen, TTIP, ist kein klassisches Freihandelsabkommen. Es geht nicht um die Abschaffung von Zöllen und Handelsschranken, weil es die zwischen Europa und den USA kaum noch gibt. Ziel ist vielmehr der Abbau von so genannten „nicht-tarifären Handelshemmnissen“ ...
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And the winner is... Von Rankings und Ökonomen-Hitparaden: Einige provokante Überlegungen
Kathrin Deumelandt und Arne Heise
Einleitung Es wird längst heftig darüber diskutiert, welche Bedeutung die grassierenden Rankings von Universitäten, Fakultäten bzw. Fachbereichen und einzelner Wissenschaftler haben bzw. haben sollten. Was zunächst als ein Versuch gewertet werden konnte, Informationen darüber bereitszustellen, an welchen Universitäten und von welchen Personen besonders viel (und gut?) geforscht wird, hat längst auch Auswirkungen darauf, wie und worüber geforscht wird ...
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Studie zum Schuldenstand: "Viele deutsche Städte längst bankrott"
tagesschau.de
In Dresden und Wolfsburg haben die Kämmerer gut lachen: Als einzige Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern sind die beiden Städte schuldenfrei. Dagegen drücken andernorts Verbindlichkeiten in Milliardenhöhe. Die Schere zwischen armen und reichen Großstädten in Deutschland öffnet sich immer weiter.
Das hat eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young ergeben, für die Daten der Statistikämter von Bund und Ländern ausgewertet wurden (2010-2012) ...
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Dirty Profits - Wie Konzerne und Banken Kasse machen mit gravierenden Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen
Pressemitteilung von Justica Ambiental (FACING FINANCE)
Alle führenden deutschen Finanzinstitute sind massiv in menschenrechtlich brisante Unternehmen / Konzerne investiert. Dies geht aus der heute zum Internationalen Tag der Menschenrechte veröffentlichten Studie DIRTY PROFITS des NRO-Bündnisses FACING FINANCE hervor.
„Viele weltweit agierende Unternehmen ...
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EZB-Miese? Kein Problem!
Von Jens Berger
Manchmal erfordern große Probleme unkonventionelle Lösungen. Die Eurokrise ist zweifelsohne ein sehr großes Problem, auf das bislang jedoch nur mit 08/15-Lösungsversuchen reagiert wurde. Deren Versagen kann im mittlerweile vierten Eurokrisenjahr nicht mehr ernsthaft abgestritten werden. Progressivere ...
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Bringt die "Volcker Rule" die Bändigung der Finanzmärkte?
Von Knut Persson
Im Juli 2012 war es wieder einmal soweit: Ein Londoner Händler namens Bruno Iksil hatte Milliarden in den Sand gesetzt. Man nannte ihn wegen der Größe des Verlustes den »Wal von London«. JP Morgan Chase, die Bank für die er arbeitete, verkündete, dass Verluste in Höhe von 5,8 Mrd. US-Dollar durch Spekulationen mit Kredit-Derivaten entstanden waren ...
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Steigt die Deutsche Bank aus der Nahrungsmittelspekulation aus?
Pressemitteilung von Oxfam Deutschland
Zeitungsberichten zufolge will die Deutsche Bank ihr Geschäft mit Agrarrohstoffen abwickeln.
„Wenn die Deutsche Bank es dieses Mal erst meint, ist dieser Schritt zu begrüßen“, kommentiert David Hachfeld, Experte für Wirtschaft und Globalisierung bei Oxfam Deutschland. „Wir sind jedoch erst einmal skeptisch, ob es sich nicht um ein weiteres hohles PR-Manöver handelt ...
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Buchtipp: Die Freihandelsfalle
Von Harald Klimenta, Andreas Fisahn u.a.
Freihandel bringt Wachstum und Wohlstand für alle – so die Behauptung. Bei den Verhandlungen für ein neues Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU werden neoliberale Dogmen weiter verfolgt, obwohl die Schattenseiten der Globalisierung allgegenwärtig sind: Standortwettbewerb, Lohndumping, sinkende Standards und Gestaltungsmöglichkeiten in demokratischen Staaten ...
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Europa geht anders. Sozial, friedlich, demokratisch
Entwurf des Europawahlprogramms der LINKEN
Die Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Katja Kipping und Bernd Riexinger, haben heute auf einer Pressekonferenz im Berliner Karl-Liebknecht-Haus den vom Parteivorstand beschlossenen Entwurf für das Europawahlprogramm der LINKEN vorgestellt. Das Europawahlprogramm der LINKEN wird am 15. und 16. Februar 2014 vom Hamburger Bundesparteitag beraten und beschlossen ...