Beiträge von anderen zu Wirtschaftspolitik
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»Wir brauchen eine Schufa für Banken«
DGB-Chefvolkswirt Dierk Hirschel sieht in der Finanzkrise in erster Linie die Politik gefordert
Dringend nötig ist eine striktere Finanzmarktregulierung auch in Deutschland, meint Dierk Hirschel, Referatsleiter für Makropolitik und Konjunkturanalyse beim DGB-Bundesvorstand. Er sieht die Finanzpoli-tik aber auch gefordert, den Einbruch der Konjunktur durch ein 25-Milliarden-Euro-Programm aufzufangen ...
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Ist Chancengleichheit möglich?
Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert frühkindliche Bildung für alle / Thomas Krüger ist Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks (DKHW)
ND: Am Samstag ist der Weltkindertag. Wie geht es den Kindern in Deutschland? Krüger: Das kann man nicht pauschal beantworten. Fakt ist aber, dass ein großer Teil der Kinder und Jugendlichen unter Armut leidet. Statistiken belegen, dass drei Millionen Kinder in Deutschland von Armut betroffen sind. Sie müssen mit weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens leben ...
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Pawlowscher Reflex der Finanzkrise: Krisenmanager treten auf der Stelle
„Auf jeden Ausläufer der Finanzkrise folgt der Pawlowsche Reflex der Finanzminister und Notenbanker: keine Panikmache, grundsätzlich alles im Griff“
so Axel Troost, Mitglied des Parteivorstands und finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag.
Er erklärt: Finanzminister Steinbrück macht diesen Job sehr artig. Wer die Krise klein redet, redet den Handlungsbedarf klein.
Nicht nur drohen deutschen Banken durch die Lehmann-Pleite erneut Milliardenverluste ...
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Banken stellen die Systemfrage
Risiken der Finanzkrise weiter unwägbar – auch für Anleger
Auch hiesige Bankkunden fühlen sich angesichts der Entwicklungen an der Wall Street derzeit ziemlich unwohl. Während die Politik beschwichtigt, wollen sich seriöse Experten auf nichts festlegen.
»Ich halte die möglichen Auswirkungen der Finanzkrise auf uns für begrenzt«, spricht Bundesfinanzminister Peer Steinbrück derzeit in jedes Mikrofon ...
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Axel Troost: »Finanzpolitik der Regierung ist total falsch«
Krise an der Wall Street schlägt auf Europa durch. Indizien für eine tiefe Rezession in Deutschland und in der Euro-Zone. Ein Gespräch mit Axel Troost
Axel Troost ist finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag
Die Wall Street in New York scheint nach jüngsten Meldungen kurz vor dem Kollaps zu stehen. Wie wirkt sich das international aus? Die Pleite von Lehman Brothers sowie die Probleme bei Merill Lynch und dem US-Versicherer AIG sind besorgniserregend ...
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Axel Troost: »Finanzpolitik der Regierung ist total falsch«
Krise an der Wall Street schlägt auf Europa durch. Indizien für eine tiefe Rezession in Deutschland und in der Euro-Zone. Ein Gespräch mit Axel Troost
Axel Troost ist finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag
Die Wall Street in New York scheint nach jüngsten Meldungen
kurz vor dem Kollaps zu stehen. Wie wirkt sich das international aus?
Die Pleite von Lehman Brothers sowie die Probleme bei Merill Lynch und
dem US-Versicherer AIG sind besorgniserregend ...
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Die öffentliche Debatte ist (fast nur noch) geprägt von unbegründeten Schlagworten, Etiketten und Phrasen
In den Hinweisen hatten wir schon auf den Beitrag „Meister der Phrase“
in der taz hingewiesen. Ulrike Herrmann beschreibt dort sehr gut, wie
die öffentliche Debatte und Meinungsbildung von Phrasen geprägt ist.
Wir werden zugeschüttet mit Parolen: Heißes Herz und klare Kante,
Konjunkturprogramme ...
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Die Systemkrise kommt im Eiltempo
US-Regierung und Notenbank können Spekulationsverluste nicht grenzenlos sozialisieren
Mit dem Banken- und Börsenkrach zu Anfang dieser
Woche kommt ein Ende in Sicht. Aber nicht das Ende der internationalen
Finanzkrise, die vor gut einem Jahr als Hypothekenkrise begann und
inzwischen die Kapitalmärkte weltweit erschüttert.
Das böse Spiel wiederholt sich nun seit Monaten: Das eine oder
andere Schwergewicht unter den Finanzinstituten kommt ins Wanken, der
Staat bzw ...
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Maurer/Troost (DIE LINKE.): Die Finanzkrise darf nicht auf die Steuerzahler abgewälzt werden
"Die Bundesregierung muss endlich ihre Politik der ruhigen Hand
gegenüber der sich immer weiter ausdehnenden Finanzkrise aufgeben und
Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen auf die Realwirtschaft zu
begrenzen", fordert Ulrich Maurer. "Die Gesundbeterei des
Finanzministers ist unverantwortlich. Das Finanzsystem steht am Abgrund
und die Bundesregierung tut so, als ob Deutschland davon nicht
betroffen sei ...
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»... endet vier Monate nach Entbindung«
Barmer bot im Internet Vordrucke zur Kündigung von Schwangeren und Schwerbehinderten an
Neuer Skandal bei der Barmer: Auf ihrer Homepage bot die Krankenkasse als »Service für Arbeitgeber« Formulare an, mit denen unliebsame Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt werden können.
War es wirklich nur ein Versehen? Bis vor wenigen Tagen bot Deutschlands größte Krankenkasse auf ihrer Homepage Arbeitgebern Formblätter zur Kündigung von Schwangeren, Müttern und Schwerbehinderten an ...
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Massenprotest und Eklat bei VW
40 000 demonstrieren für Erhalt des VW-Gesetzes / Piëch fällt Porsche in den Rücken
Auf einer der größten Kundgebungen in der Geschichte des Volkswagen-Konzerns sind am Freitag mehr als 40 000 Beschäftigte für den Erhalt des VW-Gesetzes eingetreten. In der zeitgleich stattfindenden Aufsichtsratssitzung kam es währenddessen zum Eklat.
Wolfsburg (Agenturen/ND).
Mit der Massenkundgebung sandten die Beschäftigten, die sich auf dem Werksgelände vor dem Konzernsitz versammelt hatten, ein Signal an die EU-Kommission in Brüssel sowie an Großaktionär Porsche ...
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Gastkolumne (ND): Zwei Seelen
Beginnen wir mit Goethe:
»Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:/Die Luft einziehn, sich ihrer entladen; / Jenes bedrängt, dieses erfrischt; / So wunderbar ist das Leben gemischt. / Du danke Gott, wenn er dich presst, / Und danke ihm, wenn er dich wieder entlässt.«
Was wollte der Dichter uns damit sagen? Er meinte die SPD ...
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Axel Troost (MdB): Postbank-Verkauf ist überflüssig und unnötig
"Die aktuellen Verhandlungen zum Verkauf der Postbank an die Deutsche Bank sind völlig überflüssig und unnötig", erklärt Axel Troost. Es gebe keinerlei Handlungsbedarf, die öffentlichen Anteile an der Postbank zu verkaufen, so der finanzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. "Der Finanzplatz Deutschland ...
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Hamburg: Haushalt ohne Neuverschuldung?
Oder: Wie der zum »Herkules« ernannte Finanzsenator die Öffentlichkeit täuscht
Die schwarzgrüne Koalition begleitet ihre kümmerliche Reformpolitik mit gewaltigem Pathos. Der Haushalt für 2009/10 wird als der „große Wurf, ohne einen Cent Neuverschuldung“ (Finanzsenator Freytag) verkauft. „Haushaltsberatungen sind immer eine Herkulesaufgabe. Diese haben wir sehr gut gemeistert“, sagte Bürgermeister Ole von Beust nach den Verhandlungen ...
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DIE LINKE hält Kurs gegen SPD-Agenda
Am 10. und 11. September trifft sich DIE LINKE zu ihrer Herbstklausur in München. Ulrich Maurer, Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, sieht mehr denn je eine besondere Verantwortung für DIE LINKE.Das sozialdemokratische Personalkarussell hat einen weiteren Vorsitzenden aus dem Amt geschleudert ...
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Sind 132 Euro für Hartz-IV-Empfänger ausreichend?
Kritische "BEACHTUNG EINER STUDIE"
um „Die Höhe der sozialen Mindestsicherung“ der TU Chemnitz von Prof. Dr. Friedrich Thießen, Diplom.-Kfm. Christian Fischer, 31 Seiten Die Autoren Friedrich Thießen und Christian Fischer befassen sich in der Studie mit der Höhe des Regelsatzes von Hartz-IV unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ...
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"Heißes Herz" und "Klare Kante"
Die SPD ordnet sich ein in den Zeitgeist charismatischer Politik
Der fortschreitende Niedergang der Sozialdemokratie hat die Parteiführung zu radikalen Manövern getrieben. Die vorzeitige Proklamation von Außenminister Frank-Walter Steinmeier zum SPD-Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl im September 2009 ist Ausdruck der tiefgreifenden organisationspolitischen, personellen und konzeptionellen Krise einer Regierungspartei, die mit Kurt Beck den vierten Parteivorsitzenden innerhalb von fünf Jahren verschlissen hat ...
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Veranstaltung: Chaos an den Finanzmärkten - Auswirkungen auf unser alltägliches Leben
Frankfurter Finanzinsider informieren
Donnerstag 11.09.08, 19.30 Uhr,
Bürgerhaus Bornheim, Arnsburger
Straße 24 ------------------------
Was geht da eigentlich an den Finanzmärkten vor? Steht das US-Weltfinanzsystem vor dem Ende? Gibt es eine Zeitenwende nicht nur an den Finanzmärkten, sondern auch in unserer Wirtschaft und Gesellschaft? ...
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Stieglitz: »Finanzmärkte besser kontrollieren!«
Joseph Stiglitz war von 1997 bis 2000 Chefökonom der Weltbank,
deren Politik er später anprangerte. Seitdem gilt der US-amerikanische
Professor für Wirtschaftswissenschaften als populärer Kritiker des
gegenwärtigen Kapitalismus.Das Interview erscheint am 15. September in »Klar«, der Zeitung der Fraktion DIE LINKE ...
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Mit der Agenda wurde die SPD gespalten
Rudolf Dreßler im ND-Interview: Kurt Beck wurde aus seinem Amt gemobbt
Rudolf Dreßler gehört mit seiner 40-jährigen Parteimitgliedschaft zu den SPD-Urgesteinen. Er war Chef der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium und von 2000 bis 2005 Botschafter in Israel. Mit dem 67-Jährigen sprach Gabriele Oertel.
ND: Auch wenn der Generalsekretär der SPD, Hubertus Heil, gestern sagte, man solle jetzt den Blick nach vorn richten, richten wir ihn für einen Moment nach hinten ...