Schlagwort: Wirtschaftspolitik
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Die Verarmung des Staates als strategischer Hebel
Albrecht Müller auf www.nachdenkseiten.de
Gestern [Anm.: 12.1.2010] berichteten die Tagesthemen in einer beachtlich aufklärerischen Sendung unter anderem davon, dass „Kommunen und Landkreise gegen Steuersenkungspläne der Regierung“ sind. Es wurde gezeigt, zu welchen bürgerfeindlichen Ergebnissen die systematische Verarmung des Staates ...
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Politischer Jahresauftakt 2010: DIE LINKE ist die einzige Oppositionkraft
Podcast: Rede von Gregor Gysi
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Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise
Die Finanzkrise wütet, und die Regierungen haben sich nach einigem Zögern daran gemacht, das Problem anzugehen. Verängstigten oder auch nur beunruhigten Bürgern wird ein Ende des »ungezügelten Kapitalismus« versprochen. Manch Laie oder Experte erhofft sich das Ende des »Casino-Kapitalismus«, ein Ende des »freien«, »freigelassenen« oder gar »losgelassenen« Marktes ...
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Die unendliche Leistungsträgerlüge
Ein Diskussionsbeitrag für die Nachdenkseiten
"Heiner Flassbeck hat sich, angestoßen von
Äußerungen Peter Sloterdijk wie in einem gerade erschienen Interview in
der Süddeutschen Zeitung („Wider die Verteufelung der Leistungsträger“),
mit diesen obskuren Vorstellungen auseinandergesetzt. Unten finden Sie
Flassbecks Beitrag. Ich halte Sloterdijk für einen mit Steuergeld
besoldeten Ignoranten ...
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Michael Sommer (DGB): »Ich bin zutiefst erschüttert«
DGB-Bundesvorsitzender stellte Ziele des Gewerkschaftsbundes für 2010 vor
Mit scharfer Kritik an der Bundesregierung beginnt für den DGB das Jahr 2010. In Berlin stellte Michael Sommer den Fahrplan fürs neue Jahr vor. Bis 2014 soll die Reform des Gewerkschaftsbundes abgeschlossen sein.
Wie kaum anders zu erwarten steht die Bewältigung der Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise und die gerechte Verteilung der Krisenlasten auf der To-Do-Liste 2010 des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ganz oben ...
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Herausforderungen für die Wirtschaftspolitik 2010 - Geldpolitik, Finanzpolitik und Arbeitsmarktpolitik in diesem Jahr
IMK - Report, Nr. 46 | Januar 2010
"Die Wirtschaftspolitik stand 2008 und 2009 vor einer der größten Herausforderungen seit dem Zweiten Weltkrieg. Seit der Deutschen Vereinigung und dem Übergang zur Europäischen Währungsunion war konzeptionelle Gestaltungskraft nicht mehr so gefragt wie in dieser Zeit. Ein Blick zurück in die Große Depression während der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts lässt die Gefahren der gegenwärtigen Krise aufscheinen ...
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Die Entfaltung sozialer Dienstleistungen
aus: DGB-Debattenmagazin "Gegenblende", Ausgabe 1/2010
Es ist richtig, Deutschland als Industriestandort zu erhalten. Eine Strategie aktiver Industriepolitik wird jedoch nicht verhindern, dass der Anteil der Beschäftigung im Sekundärsektor weiter zurückgeht. 2008 gab es dort (Produzierendes Gewerbe und Baugewerbe) noch knapp 10 Mio. Beschäftigte. Das entspricht einem Anteil von 27 Prozent an allen abhängig Beschäftigten ...
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Kapitalismus im Wachkoma
Ein Krisenjahr geht zu Ende. Spekulationen halten an, ob die
Talsohle durchschritten ist und ein Aufschwung kommt. Darüber, ob der
Kapitalismus überhaupt oder nur seine neoliberale Form als gescheitert
anzusehen ist, gehen die Meinungen auseinander. Vielleicht sollte man
sagen: Er befand sich zunächst in einer Art Wachkoma, global
erschüttert, mit horrenden Summen öffentlichen Geldes vor dem
Zusammenbruch gerettet, die Lebensfunktionen künstlich
aufrechterhaltend ...
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Merkels schöne Bescherung
Schwarz-gelber Familienstreit nahm in der Länderkammer sein freundliches Ende
Die Länderkammer hat gestern dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz zugestimmt. Damit werden die umstrittenen Steuersenkungen für das Hotelgewerbe verwirklicht, die Erbschaftssteuer wird weiter gesenkt und es wird einen höheren Kinderfreibetrag geben. Außerdem steigt das Kindergeld. Das Gesetz verursacht jährliche Kosten in Höhe von 8,5 Milliarden Euro, davon haben die Länder und Gemeinden etwa 3,8 Milliarden Euro als Mindereinnahmen zu verbuchen ...
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Jörg Huffschmid ist gestorben
Mit seinem Tod am 5.12.2009 verlieren wir einen der weltweit bedeutendsten Ökonomen der Nachkriegszeit. Sein Tod sollte für uns alle Ansporn sein, weiter und noch stärker gegen Massenarbeitslosigkeit und Armut, ökologische Zerstörung und soziale Unsicherheit zu kämpfen und konkrete Maßnahmen für Frieden, soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit durchzusetzen ...
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IMK-Prognose der wirtschaftlichen Lage 2010: Wirtschaftspolitik belebt Konjunktur
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Britische Studie: Ökonomen preisen die Putzfrauen
"Sind Putzfrauen und Müllmänner wichtiger für die Gesellschaft als Banker? Das behaupten jetzt britische Ökonomen - und brechen mit dem alten Lehrsatz: Wer viel verdient, hat auch viel geleistet. Die schlimmsten Wertvernichter sind der Studie zufolge Steuerberater." SPIEGEL ONLINE
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Wirtschaftsweise und Industriepolitik - Nichts dazugelernt
Wirtschaft aktuell, Aktuelle wirtschaftspolitische Analysen der IG Metall, 22/2009
"Die Wirtschaftsweisen haben in ihrem Jahresgutachten zur aktuellen Industriepolitik der Bundesregierung Stellung genommen. Ihr Fazit: Der Staat muss sich aus Marktprozessen heraushalten. Richtig sei zwar, den Finanzmarkt zu stützen. Aber keinesfalls dürfe der Staat den Industriebranchen und Unternehmen unter die Arme greifen ...
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"Euro-Memorandum": EU in der Krise
Linke Ökonomen schlagen eine demokratische Alternative zum Lissabon-Kurs vor
José Manuel Barroso ist der Krise nicht gewachsen. Diese Kritik am alten und neuen EU-Kommissionspräsidenten erheben Ökonomen aus ganz Europa. Im »Euro-Memorandum 2009/2010«, das heute in Berlin und anderen Hauptstädten veröffentlicht wird, kritisieren die Wissenschaftler die »nicht-kooperativen Strategien« der EU-Staaten und skizzieren eine demokratische Alternative zum gescheiterten Neoliberalismus ...
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Ackermanns großer Bluff
Den Unternehmen geht das Geld aus. Nach monatelanger Auftragsflaute und Kurzarbeit schmilzt ihre Liquidität wie Schnee in der Sonne. Eine schnelle und kräftige wirtschaftliche Erholung ist nicht in Sicht. Folglich ist frisches Geld teuer. Die Banken fordern in Krisenzeiten hohe Zinsen und streichen Kreditlinien ...
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Friede dem guten Gelehrten
Nachruf von Simon Zeise für den Bundesvorstand Die Linke.SDS
Am Samstag vor einer Woche ist Jörg Huffschmid mit 69 Jahren
gestorben. Er war einer der bedeutendsten marxistischen
Ökonomen unserer Tage. 1969 erschien sein unter Studenten viel
beachtetes Werk »Die Politik des Kapitals«. Damals war
er gerade 29 Jahre alt.
Es gab nicht viele neben Huffschmid, die die Funktionsweisen des
Kapitalismus detailliert benennen und seine Krisenerscheinungen
offenlegen konnten ...
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Globalisierungskritik formulieren
Nachruf von Ulrich Brand für den Wissenschaftlichen Beirat von ATTAC
Regelmäßig bot Jörg Huffschmid Seminare auf der
ATTAC-Sommerakademie an, und als ich ihn einmal in der Mittagspause
darauf ansprach wie der Vormittag gelaufen sei, antwortete er, noch
schwitzend von der gerade unterbrochenen Anstrengung des
Erklärens komplizierter Sachverhalte: »Ganz viele junge
und interessierte Leute, hervorragende Diskussion ...
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Unerbittlicher Kritiker des Kapitalismus
Nachruf von André Leisewitz und Jörg Goldberg für die Redaktion Zeitschrift Marxistische Erneuerung in Frankfurt/Main
Mit Jörg Huffschmid hat die bundesdeutsche und
europäische Linke einen ihrer profiliertesten marxistischen
Ökonomen verloren. Er war zuallererst ein nüchterner,
kritischer und von Wunschdenken freier Forscher und Analytiker, der
in seinen Arbeiten deutlich gemacht hat, daß marxistische
Ansätze fruchtbar und zugleich unabdingbar zum
Verständnis der modernen kapitalistischen Produktionsweise
sind ...
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Mindestlöhne in Deutschland
Eine Expertise im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung von Gerhard Bosch, Claudia Weinkopf und Thorsten Kalina
"Mindestlöhne in Deutschland sind umstritten – noch immer. In den letzten Jahren ist in der Bevölkerung allerdings die Zustimmung zur Einführung von Mindestlöhnen deutlich gewachsen. In Umfragen, die wenige Tage vor der letzten Bundestagswahl durchgeführt wurden, lag sie mit 85 Prozent auf einem neuen Höchststand (Vorjahr 80 Prozent) ...
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Traueranzeige für Jörg Huffschmid in der Süddeutschen Zeitung
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