Schlagwort: Wirtschaftspolitik
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Keynesianismus, neoliberaler Staat und soziale Gegenmacht
In seinem letzten Weltwirtschafts-Ausblick erklärte der Internationale Währungsfonds, dass zur Eindämmung der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise staatliche Ausgabenprogramme nötig seien. Diese Rehabilitierung des Keynesianismus durch das „Zentralkomitee des internationalen Monetarismus“ deutet daraufhin, dass die Bourgeoisien aller Länder nach Alternativen zum Neoliberalismus suchen ...
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Verschwindsüchtig
KRISE, WELCHE KRISE? Plötzlich ist die Konjunktur auf Abwegen
Krise, welche Krise? So tönte noch vor kurzem der
Entwarnungs- und Beruhigungspopulismus bis in die Linke hinein. Der
Aufschwung der überaus flexiblen kapitalistischen Weltökonomie sollte
diesmal endlich ein nachhaltiger sein und wurde bereits auf Jahre
hinaus hochgerechnet. Die seit Sommer 2007 schwelende Finanzkrise
schien den Erfolgsmeldungen wenig anhaben zu können ...
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Erhards Soziale Marktwirtschaft ist am Ende
Essay
Derzeit feiern konservative Ökonomen und Politiker den 60. Jahrestag
der Sozialen Marktwirtschaft und ihren angeblichen Übervater Ludwig
Erhard. Auch ich bezweifle nicht die Vorteile einer sozialen
Marktwirtschaft. Aber die Feiern und öffentlichen Bekenntnisse für eine
Renaissance der Erhardschen Sozialen Marktwirtschaft klingen in den
Ohren der meisten Menschen hohl, wenn nicht gar verlogen ...
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Cornelia Heintze, Der aufhaltbare Abstieg in die polarisierte Ungleichheitsgesellschaft
Deutschlands magersüchtiger Staat und die skandinavische Alternative
Ökonomisch betrachtet waren Deutschland und Frankreich einmal den Ländern Skandinaviens ähnlich. Frankreich ist das heute noch. Deutschland dagegen gleicht eher Großbritannien und angelsächsischen Ländern. Wie kommen Sie denn zu dieser Ansicht? Als Außenstehender bin ich erstaunt über die jüngsten Zahlen zur Entwicklung der Einkommensverteilungin Deutschland ...
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Neuer Gigant für Energie
Aktionäre bringen Fusion von Suez und Gaz de France auf den Weg
Die teilprivatisierte Energiegruppe Gaz de France
(GDF) und die Finanzgruppe Suez fusionieren zu einem neuen
Energiekonzern von internationaler Dimension. Die Aktionäre gaben auf
Hauptversammlungen beider Konzerne am Mittwoch in Paris grünes Licht
für den Zusammenschluss, der am 22. Juli vollzogen werden soll ...
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Von Obama lernen : Staat kann über Sondersteuer für Ölkonzerne hohe Preise abfedern.
Audiostatement als MP3 auf www.linksfraktion.de
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Deregulierung - Stromversorger: Rendite auf Kosten der Beschäftigten
Billiger Strom statt Monopolgewinne für die Versorgungsunternehmen - das war das Ziel der Marktöffnung 1998. Tatsächlich sanken nicht die Gewinne, sondern der Arbeitnehmeranteil an der Wertschöpfung nahm ab. Die Strompreise sind infolge der Liberalisierung 1998 nur vorübergehend zurückgegangen. Die großen Stromanbieter haben Stellen abgebaut und übertarifliche Leistungen gekappt ...
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Harry Nick: Monopolmacht heute
»Was wäre geschehen, hätte es Global Players gegeben, als das Alphabet erfunden wurde oder die Notenschrift?«
Hinter der Schwärmerei über die Segnungen des freien Marktes bleibt verborgen, dass deren Akteure, ohne Ausnahme, gern das direkte Gegenteil hätten: das Monopol. Kaufleute könnten sich nicht treffen, ohne Verschwörungen gegen die Allgemeinheit anzuzetteln oder etwa Preise abzusprechen, bemerkte schon Adam Smith ...
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Gas-Netze gehören in öffentliche Hand
"Brüssel setzt im Gegensatz zur Bundesregierung
Verbraucherinteressen durch. Die Trennung von Netz und Betrieb bei
Energieversorgern mit marktbeherrschender Stellung ist Voraussetzung
für sinkende Gaspreise", erklärt Hans-Kurt Hill, energiepolitischer
Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Die EU-Kommission will das
Kartellverfahren einstellen, sofern der Konzern RWE einen Großteil
seines Gasnetzes verkauft ...
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Das Casino brennt
Wer heutzutage den Wirtschaftsteil einer Tageszeitung aufschlägt, dem kann angst und bange werden. Von Milliarden-Verlusten großer Banken ist dort zu lesen und von den Gefahren einer neuen Weltwirtschaft-skrise. Viele dieser Meldungen geben wenig Aufschluss darüber, was auf den Finanzmärkten wirklich pas-siert ist und wie groß die Probleme tatsächlich sind ...
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ver.di-Frühjahrsgutachten – Thema verfehlt!
Wirtschaftspolitische Informationen
Auszug, Komplex 1:Verteilungskatastrophe bahnt sich anDas gab es noch nie: Selbst im Aufschwung bleibt die Mehrheit der Bevölkerung von der allgemeinen Wohlstandsentwicklung abgekoppelt. Schlimmer noch: Die Kluft zwischen Arm und Reich weitet sich sogar noch aus! Die realen Nettoeinkommen der reichsten zehn Prozent der Bevölkerung stiegen zwischen 2000 und 2006 um 18 Prozent ...
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Zauber des Abschwungs
Politik und Wissenschaft machen die Finanzkrise für den ökonomischen Niedergang verantwortlich. Das Finanzkapital nutzt die Konjunkturflaute unterdessen für eine weitere Verschiebung der Machtverhältnisse zu seinen Gunsten In der Diagnose der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland herrscht gegenwärtig eine seltene partei- und strömungsübergreifende Einmütigkeit: Der Höhepunkt des Aufschwungs ist vorbei, 2008 wird schlechter ...
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PRESSEINFORMATION
Memorandum 2008
Konjunkturelle Entwicklung:
Verdrängte Risiken
Das schnelle Ende der wirtschaftlichen Belebung ist nicht etwa Folge der amerikanischen Hypothekenkrise, sondern hausgemacht: Ohne steigende Binnennachfrage konnte der von Ersatzinvestitionen und Exporten getragene Aufschwung nicht anhalten.
Euphorische Einschätzungen zum jüngsten Aufschwung wurden von der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik zu keiner Zeit geteilt ...
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MEMORANDUM 2008: Neuverteilung von Einkommen, Arbeit und Macht - Alternativen zur Bedienung der Oberschicht
– Kurzfassung –
Das MEMORANDUM 2008 nimmt die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Großen Koalition unter die Lupe und kritisiert die nicht zu rechtfertigende Aufschwungsbegeisterung. Es zeigt, dass der Aufschwung nur verstetigt werden kann, wenn die Binnennachfrage deutlich anzieht –das aber setzt ein wirtschaftspolitisches Umsteuern voraus ...
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Deutsche Konzerne sparen sich reich
Arbeitskosten stiegen auch 2007 so wenig wie in keinem anderen EU-Land
Deutschland fällt bei der Höhe der Lohnkosten im
EU-Vergleich immer weiter zurück. Hiesige Unternehmen haben ihre
Wettbewerbsfähigkeit auch 2007 weiter erhöht.
Die Arbeitskosten in Deutschland sind im vergangenen Jahr so wenig
gestiegen wie in keinem anderen EU-Land. Wie das Statistische Bundesamt
am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, lagen die Gehälter der Arbeiter und
Angestellten sowie die Lohnnebenkosten lediglich um 1,0 Prozent über
dem Vorjahresniveau ...
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Bankrott der Marktideologie
Pures
Entsetzen packte manche Jünger der Marktideologie bei den Worten des
Chefs der Deutschen Bank, wonach die Selbstheilungskräfte des Marktes
im Finanzbereich versagen, hier staatliches Eingreifen nötig sei. Eine
Neuheit sind solche Wahrheiten aber auch aus dem Munde von
Finanzgewaltigen nicht ...
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Ist das Zukunftsprogramm der LINKEN wirtschaftlich realisierbar?
Das Programm ist die Antwort auf bevorstehende Krisen
In den nächsten beiden Jahren wird die Wirtschaftspolitik in das Blickfeld des Parteienstreits rücken. Bestätigt wird dies durch aktuelle Umfragen: Noch vor dem Thema soziale Gerechtigkeit (28 Prozent) und der Arbeitsmarktpolitik (22 Prozent) war die Wirtschaftspolitik mit 34 Prozent für die Bürgerinnen und Bürger das wahlentscheidende Thema ...
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Frühjahrsgutachten: Thema verfehlt. Sechs. Setzen.
Zum heute vorgestellten Frühjahrsgutachten der führenden Wirtschaftsinstitute erklärt das Mitglied des Geschäftsführenden Parteivorstandes Ulrich Maurer:
Die
Wirtschaftsforscher haben erneut ihr Ritual zelebriert: Mindestlöhne,
höhere Renten und höhere Staatsquote – alles falsch, Lohnzurückhaltung
– richtig, und das Schreckensszenario "Abkehr vom Reformkurs" an die
Wand gemalt.Der Starrsinn ist beeindruckend: Da rauscht durch
die Republik ...
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BUCHTIPP: Das Elend der Ökonomie. Von einer Wissenschaft, die keine ist.
Verlag: Rotpunktverlag Ort: ZürichErscheinungsjahr: 2007Seitenzahl: 160ISBN-Nr. 978-3-85869-357-0EUR 16.50 Neoliberalismus ist eine Sackgasse. Wirtschafts- und gesellschaftspolitische Alternativen sind bitter nötig. Die Mehrzahl der bereits vorhandenen Gegenentwürfe ist moralisch oder utopisch ...
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Interview: Ost-West-Konflikt in der LINKEN?
Axel Troost zu Ausgaben-Streit und ökonomischer Alphabetisierung / Der 53-jährige Volkswirtschaftler, der seit 2005 für die LINKE im Bundestag sitzt, ist finanzpolitischer Sprecher der FraktionND: In der LINKEN gibt es Streit, ob die Partei ein Zukunftsprogramm in Höhe von 50 Milliarden Euro fordern soll ...
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