Schlagwort: Neoliberalismus
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Griechenland: Vertiefung der Schocktherapie
Von Eva Völpel
Die griechische Gesellschaft erlebte eine Eruption des Widerstands, nachdem Ministerpräsident Antonis Samaras von der konservativen Nea Dimokratia (ND) am 11. Juni überraschend durch seinen Regierungssprecher Simos Kedikoglou die Schließung des 1938 gegründeten Staatsrundfunksenders ERT bekannt gab.( ...
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Kämpfe um Zeit - Auswertung einer Strategieberatung Rosa-Luxemburg-Stiftung/WISSENTransfer
Von Sybille Stamm und Richard Detje
1. Auch in Deutschland – nicht nur in den »Krisenstaaten« der EU – ist Arbeitslosigkeit eine Geißel und schwere Hypothek der gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklung. Dabei hat nicht erst die Entschärfung der Krise 2008/2009 gezeigt, dass Arbeitszeitverkürzung ein probates Mittel ...
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Alternativen zu Stagnation und Depression - Stephan Schulmeisters Vorschläge
Von Joachim Bischoff
Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G 20) beschwören angesichts wachsender Unsicherheiten in der Weltwirtschaft das Wirtschaftswachstum. Bis zum G 20-Gipfel im September 2013 in St. Petersburg soll ein Aktionsplan stehen, der den Akzent kurzfristig auf mehr Wachstum und Beschäftigung setzt, formulierten die G 20-Finanzminister und Notenbankchefs im Entwurf der Abschlusserklärung ihres Treffens in Moskau ...
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Die monetäre Ausrichtung ist der Geburtsfehler der Eurozone
Von Rudolf Hickel
Der Euro steckt in einer tiefen Krise. Es besteht nach wie vor die Gefahr, dass das Eurosystem auseinanderbricht. Die naiven Versprechungen des Maastrichter Vertrags, eine optimale Währungsunion würde aus sich heraus genügend Kraft zur Konvergenz – real-ökonomisch und strukturell – schaffen, ist geplatzt ...
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Buchtipp: Arbeit, Kapital und Staat - Plädoyer für eine demokratische Wirtschaft
Von Heinz-Josef Bontrup
5., durchgesehene Auflage 2013Broschur, 649 Seiten, 57 Tab. u. 20 Abb. Der weltweit betriebene Neoliberalismus hat die schwerste Finanz- und Weltwirtschaftskrise seit achtzig Jahren ausgelöst. Überall wurden die Gewinne zu Lasten der Arbeitsentgelte erhöht und gleichzeitig Lieder auf die »Selbstheilungskräfte des Marktes« gesungen ...
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Deutschland in Europa- Eine neue Hegemonie
Von Erhard Crome
Dieser Text ist die überarbeitete und erweiterte Fassung meines Beitrages auf der außenpolitischen Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Zeitschrift WeltTrends am 12. Oktober 2012. Eine Vorfassung war in WeltTrends erschienen und wurde im Gesprächskreis Frieden der Rosa-Luxemburg-Stiftung diskutiertSeit ...
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Vorwärts in die Vergangenheit?
Von Michael Brie
Selten wurde Kapitalismuskritik hierzulande so einhellig begrüßt wie die von Wolfgang Streeck. Aber ist das Lob tatsächlich gerechtfertigt? Leitbild der Kritik ist für Streeck jener kurze schöne Moment des „demokratischen Kapitalismus der Nachkriegszeit“, der zwei konkurrierende Prinzipien institutionalisiert hatte: Marktgerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit ...
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Kitaausbau vor dem Kollaps
Von Carolin Butterwegge
Am 1. August 2013 wird es spannend: Ab dann gilt der Rechtsanspruch auf Tagesbetreuung für Kinder, die das erste Lebensjahr vollendet haben. Ob man ihn einlösen und damit Klagen der Eltern zu seiner Durchsetzung weitgehend vermeiden kann, beurteilen die dafür Verantwortlichen völlig unterschiedlich. ...
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EU-Ranking: Schienen-Investitionen im Länder-Vergleich: Deutschland beim Netzausbau abgeschlagen
Pressemitteilung: Allianz pro Schiene
Im Vergleich zu seinen europäischen Nachbarn steckt Deutschland viel zu wenig Geld in sein Schienennetz. Nach Berechnungen des Verkehrsbündnisses Allianz pro Schiene und der Unternehmensberatung SCI Verkehr erreicht Deutschland im Ranking mit ausgewählten europäischen Ländern nur einen hintern Rang. ...
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Wer gewinnt und wer verliert … bei Verteilungswirkungen ökonomischer Instrumente zur Steuerung der Energiewende?
Von Ulrich Schachtschneider
Die Notwendigkeit einer Energiewende ist inzwischen gesellschaftsweit unumstritten. In zukünftigen Auseinandersetzungen wird es vor allem um das Tempo und um die Verteilung der Kosten gehen. Ein Mittel zur Steuerung der Energiewende sind ökonomische Instrumente: das Setzen von positiven oder negativen Anreizen für einen geringeren Verbrauch an fossiler Energie ...
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Auf DIE LINKE wartet viel Arbeit
Interview der Woche mit Dagmar Enkelmann
Dagmar Enkelmann, 1. Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, über Wut und Freude in den zurückliegenden vier Jahren, parlamentarische Kleinkriege, Debattenkultur und elektronische Abstimmungen
An welchen Moment in den zurückliegenden vier Jahren dieser Wahlperiode erinnern ...
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Raus aus dem Euro, zurück ins Chaos
Von Rudolf Hickel
Aller „Eurokrisenrhetorik“ zum Trotz: Der Euro ist ein Erfolgsprojekt, seit seiner Gründung hat er sich als stabile Währung etabliert und als Anlagewährung weltweit Anerkennung gefunden – nicht zuletzt in China. Devisenspekulationen, die die Wechselkurse auf Kosten der einzelnen Staaten beeinflussen, sind dem Euroraum in den vergangenen zehn Jahren erspart geblieben ...
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EU-Neumitglied Kroatien: Wenig Grund zu Optimismus
DGB klartext 26/2013
Kroatien hat es geschafft: Seit dem 1. Juli 2013 ist es der 28. Mitgliedsstaat der Europäischen Union. Für beide Seiten stellt sich die Frage: Ist das Anlass zur Freude oder mehr zur Sorge? Angesichts der Rezession, wachsender Arbeitslosigkeit sowie steigender Armutsrisiken ist die Frage mehr als berechtigt, ob die Erwartungen vieler Kroaten erfüllt werden oder das erhoffte Wachstum durch ausländische Investitionen und das damit einhergehende Beschäftigungswunder eintritt ...
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Gesundheit ist eine Ware
Von Nadja Rakowitz
Mythen und Probleme des kommerzialisierten Gesundheitswesens. Reihe «luxemburg argumente». «In ein paar Jahren wird das Gesundheitswesen unbezahlbar sein» – so das Bedrohungsszenario, das hierzulande seit Jahrzehnten aufgebaut wird. Die «Kostenexplosion» sei auf den demografischen Wandel und den medizinisch-technischen Fortschritt zurückzuführen ...
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Szenarien eines Endes der Euro-Zone - Beispielhafte Darstellung von ökonomischen Auswirkungen
Von Axel Troost
In der Debatte über die Euro-Krise ist jüngst wieder verstärkt der Ruf nach einem Austritt aus der Währungsunion oder einem Ende des Euro lautgeworden. Im Folgenden sollen einige mögliche Auswirkungen einer solchen Entwicklung skizziert werden.
Wir halten an unserem Ziel fest, den Euro als Gemeinschaftswährung zu erhalten und die Währungsunion so zu verändern, dass sie als ökonomisches und politisches Projekt funktioniert ...
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Offener Brief an Merkel: "Stoppen Sie die Politik der Spardiktate"
Von den ErstunterzeichnerInnen des Aufrufes "Europa geht anders!"
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrte Frau Angela Merkel,
noch können Sie einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass die Krise der Europäischen Union im Guten gelöst wird und Europa nicht weiter in Richtung Spaltung, Verarmung und Auflösung getrieben wird.
Denn es ist zu befürchten, dass auf dem bevorstehenden Europäischen Gipfel (27 ...
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Es geht um mehr als den Euro: Wider das Neben- und Gegeneinander im Europa der Nationalstaaten!
Von Jürgen Klute
Im linken wie im rechten Lager, in den gebeutelten Krisenländern wie im stolzen Club der AAA-Länder: Die europäische Gemeinschaftswährung scheint rapide an politischer Unterstützung zu verlieren. Vom unilateralen Ausstieg aus dem Euro, über die parallele Wiedereinführung nationalstaatlicher Währungen bis zur Auflösung der Währungsunion: Die Debatte über die Zukunft des Euro ist längst enttabuisiert ...
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Linkenvize Troost wirbt für "Anti-Merkel" - Bündnis
Wahlversprechen verpflichte seine Partei zu ergebnisoffenen Gesprächen: Wenn es eine Mehrheit gibt, muss gehandelt werden
Berlin (nd). Der stellvertretende Linkenvorsitzende Axel Troost hat erneut erklärt, seine Partei müsse nach der Bundestagswahl offen für Gespräche mit SPD und Grünen sein. Man trete als »Weg-mit-Merkel-Partei« an, sagte er der »Rheinischen Post«. Dieses Wahlversprechen »verpflichtet uns nach der Wahl zu ergebnisoffenen Gesprächen ...
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WISO-direkt: Europäische Wettbewerbsdesorientierung
Von Georg Feigl und Josef Zuckerstätter
„Wettbewerbsfähigkeit“ wird fälschlicherweise als wichtigster Ausweg aus der Krise in der Eurozone propagiert. Die Bedeutung der Drittstaatenexporte für die gesamtwirtschaftliche Nachfrage bzw. für die Lösung von Leistungs bilanzproblemen wird meist überschätzt. Anstelle einer verstärkten Kooperation zwischen den Mitgliedstaaten zur gemeinsamen Erhöhung der Produktivität wird so Konkurrenz v ...
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100 Prozent sozial
Das Bundestagswahlprogramm der LINKEN in der vom Dresdner Parteitag beschlossenen Fassung liegt vor
Inhalt:
Einführung
I Solidarität neu erfinden: Gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit
Gute Arbeit statt niedriger Löhne und unsicherer Jobs
Mitbestimmung ausbauen und Arbeitszeit verkürzen
Soziale Grundrechte garantieren statt Schikane und Armut durch Hartz IV
Gute Rente: Lebensstandard sichern, Altersarmut verhindern, Ost-Renten angleichen
Solidarität und Qualität in der Gesundheitsversorgung stärken – Schluss mit der Zwei-Klassen-Medizin ...
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